Auf der Agritechnica 2005 stellt die HORSCH Maschinen GmbH die Zinkensämaschine Sprinter ST erstmals dem Fachpublikum vor. Der Sprinter ST ist eine Weiterentwicklung des in Arbeitsbreiten bis 12 m lieferbaren Erfolgsmodells Airseeder CO, mit dem Horsch als Pionier in der Mulchsaat wegweisende Akzente setzte. Mit dem Sprinter ST, der mit Arbeitsbreiten von 4 und 6 m angeboten wird, rundet Horsch sein weiterentwickeltes Airseeder-Konzept nach unten ab; beide Sprinter-Modelle verfügen über einen aufgebauten Tank mit einem Fassungsvermögen bis 3800 Liter.
Als Sä-Aggregat dient das auf Tausenden von Hektar bewährte Duett-Schar, mit dem gleichzeitiges und präzises Ausbringen von Saatgut und Dünger (sowohl in granulierter wie in flüssiger Form) möglich ist. Die Sä-Schare sind an wartungsfreien Horsch-MultiGrip-Zinken montiert und im Abstand von 25 cm auf drei Balken angeordnet; sie entfernen Steine, grobe Erdbrocken und Ernterückstände zuverlässig aus dem Saathorizont. MultiGrip-Zinken zeichnen sich durch einen hohen Auslösedruck und einen großen Ausschwenkbereich aus. In schwierigen Bodenverhältnissen ist so eine hohe Genauigkeit der Aussaat gewährleistet.
Das Saatgut wird in einem 15 cm breiten Doppelband abgelegt. Die Schare lösen bei einem Widerstand von 280 kg aus und weichen sowohl nach hinten wie nach oben aus. Mit einem Kraftbedarf von 140 PS bei 4 m Arbeitsbreite ist der Sprinter ST sehr leichtzügig.
Das von den Scharen gelockerte Erdreich wird mit Striegeln oder Scheiben eingeebnet und mit Tandem-Reifenpackern rückverfestigt. Die Arbeitswerkzeuge des Sprinter ST und die Unterfußdüngung verbessern den Feldaufgang und fördern die Entwicklung des Pflanzenbestandes. Reifenpacker können zusätzlich auch vor den Sä-Scharen montiert werden, um das Saatbett einzuebnen; damit vergrößert sich ackerbaulich das Einsatzspektrum des Sprinter ST.
Die Royal Agricultural Society of England (RASE) erkannte im Juli im Rahmen ihrer jährlichen Prämierung von agrartechnischen Neuerungen, die auch besonders praxistauglich sind, der Sprinter-Sätechnik eine Silbermedaille zu.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer