Das korrekte Anlegen von Fahrgassen und exakte Ansetzen am Vorgewende bei der Aussaat fordert vom Fahrer erhöhte Aufmerksamkeit. Lemken leistet hierzu nach eigenen Angaben mit den zwei neuen Fieldtronic-Elektronikmodulen TramlineControl und HeadlandCommand Abhilfe.
Bei Lemken TramlineControl können die Fahrgassen jetzt per GPS unabhängig vom Spurrhythmus der Sämaschine angelegt werden. Allein die erste Säspur wird vom System als Basis für alle weiteren Fahrgassen verwendet. Der Fahrer kann so jede beliebige Spur anfahren und zum Beispiel in Beeten drillen. Damit werden laut Lemken die Wendevorgänge am Feldende erheblich einfacher, es wird Zeit eingespart und der Boden geschont.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, ein gleichmäßig breites Vorgewende ohne Überlappungen oder Fehlstellen anzulegen. Hier bietet Lemken eine GPS-gestützte Lösung namens HeadlandCommand an. Das CCI 200 Terminal mit der ISOBUS-Steuerung steuert dabei laut Lemken die Teilbreiten der Drillmaschine über das RTK-GPS-Signal des Traktors so, dass am Vorgewende immer ein exakt gleicher Aus- und Einsetzpunkt gewährleistet ist. Bei der Anlage der Vorgewende werden dazu Signalbereiche festgelegt. Ab diesen Punkten darf der Fahrer die Geschwindigkeit nicht mehr verändern, um die kalkulierte Restmenge an Saatgut optimal auszubringen.
Über eine Erweiterung ist diese Funktion mit dem Tractor Implement Management System, kurz TIM genannt, kombinierbar. Dabei empfängt der Traktor entsprechende Signale der Drillmaschine und passt die Geschwindigkeit automatisch an. Die Systeme HeadlandCommand und TramlineControl lassen sich nach Herstellerangaben für alle Lemken Drillmaschinen mit ISOBUS-Ausstattung nachrüsten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer