Nutzer des Agri Con YARA N-Sensors können ab sofort auch im Winterraps differenziert Wachstumsregler ausbringen. In Zusammenarbeit mit proPlant hat Agri Con sechs neue Regelfunktionen speziell für diese Kultur in der Precision Farming Box hinterlegt.
Die Regelalgorithmen wurden für Folicur, Caramba, Matador, Orius, Carax und Tilmor entwickelt. In Summa können YARA N-Sensor-Nutzer nun bei der Halmstabilisierung in Winterraps und Wintergetreide auf bis zu 44 agronomisch geprüfte Algorithmen zurückgreifen. Diese gelten für verschiedene Wirkstoffe und deren Mischungen.
Bei einer situationsbedingten Dosierung sparen Anwender nach Herstellerangaben im Schnitt bis zu 20 Prozent an Wirkstoffen ein. Zu diesem Ergebnis kommt die Versuchsserie, die proPlant und Agri Con marktbegleitend in Wintergetreide durchgeführt haben. Von 2008 bis 2011 wurde in 31 Versuchen auf Großflächen die N-sensorgestützte Applikation mit dem betriebsüblich konstanten Ansatz verglichen.
Agri Con gibt als Ergebnisse bekannt, dass in keinem Versuch Lager auftrat, die N-Sensorgestützte Dosierung in jedem Jahr zu einer Ertragssteigerung zwischen 1,5 und 6 Prozent führte und die Ertragssteigerung in der N-Sensor-Variante mit deutlich niedrigeren Dosen erreicht wurde. Die Aufwandmenge an Wachstumsreglern verringerte sich laut Agri Con in jedem Jahr um 10,7 bis 21,6 Prozent, die N-Sensorgestützte Dosierung führte zu einem Mehrerlös, der im Durchschnitt der 31 Versuche bei 37 €/ha lag und gerade in trockenen Jahren machte sich eine bedarfsgerechte Wachstumsreglerapplikation bezahlt, wie das Jahr 2011 zeigte: In den Versuchen des vergangenen Jahres lag der Mehrerlös gar bei 97 €/ha.
Eine variable Applikation von Wachstumsreglern reduziert, so Agri Con, demnach die „Restlagergefahr“ in den vitalen und üppigen Bestandeszonen und ist pflanzenverträglicher in den schwachen und gestressten Schlagbereichen. Gerade hier entstehen die Mehrerträge, die in der Versuchsserie erzielt werden konnten. In Verbindung mit einer N-Sensorgestützten Stickstoffapplikation kann so maximale Standfestigkeit gewährleistet werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer