Holmer präsentiert mit dem komplett neu entwickelten Konzept des Terra Dos T4-40 sein neues Zugpferd in der Rübenerntetechnik. Die vielen Innovationen des neuen 3-achsigen Modells von Holmer setzen nach Herstellerangaben Maßstäbe auf dem Markt der selbstfahrenden Zuckerrübenvollernter: So wurde das Fahrzeugkonzept nicht nur auf die Minimierung des Bodendrucks, sondern auch auf die Maximierung des Bunkerinhaltes konzipiert.
Der Terra Dos T4-40 ist mit dem bewährten KOS2-Schleglern und dem DLG prämierten HR Rodeaggregat, wahlweise 6- respektive 9-reihig, ausgestattet. Für maximalen Durchgang und hohe Durchsatzleistungen sollen die Kombination von 900 mm breitem Siebband und neuer Portalachse sorgen.
Die bewährte und zuverlässige Holmer–Siebsternreinigung mit Drehzahlregelung und adaptiver Reinigung reinigt die Rüben nach Herstellerangaben schonend von anhaftenden Verschmutzungen und ein extra breiter Elevatorgurt mit 1.000 mm Breite (laut Holmer eine Steigerung um 12 % zu vergleichbaren 3-achsigen Rübenrodern) befördert den Rübenstrom mühelos in den mehr als 30 Tonnen fassenden Bunker, der mit einer elektronischen Füllstandsüberwachung ausgestattet ist. Jede Menge Zeit soll beim Entleeren des Bunkers gespart werden, da das Entladeband beidseitig befüllt wird. Schnelligkeit und Schonung von Querkratzboden und Entladeband wegen gleichmäßiger Auslastung von Ketten und Gurt sind nach Herstellerangaben die großen Vorteile beim Abbunkervorgang.
Das 3-achsige Fahrzeugkonzept setzt an der Vorderachse auf die bewährte IF 800/70 R 38 Bereifung mit 1,6 bar Reifendruck, an der Mittel- und Hinterachse sind Reifen der Größe 1050/50 R32 verbaut, die laut Hersteller bei einem Reifeninnendruck von 2 bar zu fahren sind. Die Hinterachse kann hydraulisch belastet werden, um eine gleichmäßige Achslastverteilung zu ermöglichen.
Die Hinterachse ist als Pendelachse mit Schubrohraufhängung ausgeführt, was ein unabhängiges Federn und Pendeln ermöglichen soll. Über die Hydraulik kann das Pendeln gesperrt werden, um noch mehr Stabilität am Seitenhang zu erreichen; die Funktion der Federung bleibt dabei erhalten.
Die neu designte Holmer Komfortkabine 2 soll durch die durchgängige Frontscheibe mit tief gezogener Scheibenkante für freie Sicht auf die Arbeitsaggregate sorgen. Der neue Holmer Terra Dos T4-40 verfügt über eine hydrodynamische Kabinenlagerung für optimale Geräusch- und Schwingungsdämpfung für lange Arbeitstage. Das Bedienkonzept mit Jog-Dial Terminalsteuerung (bekannt aus der Automobilbranche) an der neuen Multifunktionsarmlehne soll dem Fahrer wesentlich die Bedienung erleichtern. Die Holmer Terminalsteuerung erfolgt über das Touchscreen-Terminal Holmer EasyTouch.
Das Fahrzeug ist mit einem Mercedes Benz mtu R1500 Reihensechszylinder-Motor mit 15,6 Liter Hubraum ausgestattet. Die nach Herstellerangaben über 600 PS starke Maschine erreicht nach Herstellerangaben die Abgasstufe EuroMot 4 auf Basis der AdBlue-/SCR-Technik.
Mit dem neuen Holmer 3-achser lässt sich nach Firmenangaben der Dieselverbrauch durch das Pumpenverteilergetriebe mit abschaltbaren Pumpensträngen, mit dem hocheffizientem Dieselmotor mit Turbo Compound System und der neuen Hochdruck-Schrägachsemotoren Generation von Sauer Danfoss auf ein Minimum reduzieren.
Die ersten T4-40 wurden, wie Holmer mitteilt, in der letzten Kampagne bereits den Ernteprofis einiger Lohnunternehmen und Rodegemeinschaft vorgestellt. Die einhellige Meinung der Praktiker sei, dass der T4-40 die modernste und leistungsfähigste Maschine im Markt überhaupt sei. In der kommenden Rübenkampange wird eine erste Kleinserie auf den Rübenäckern zu bestaunen sein, die offizielle Vorstellung findet auf der Agritechnica 2013 in Hannover statt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer