Durch den deutlichen Anstieg der Druschfruchtpreise in den vergangenen beiden Jahren müssen Einsatzkonzepte für den Mähdrusch jetzt neu überdacht werden. Es kommt nicht nur auf hohe Kampagneleistungen des Mähdreschers an, sondern mehr denn je auf Faktoren der Drusch- und Arbeitsqualität. Ein geringer Bruchkornanteil, niedrige Körnerverluste und ein flexibles Strohmanagement gewinnen unter den neuen ökonomischen Rahmenbedingungen einen höheren Stellenwert als bisher.
Und genau dies sind, so der Hersteller, die Stärken des von Case IH vor 30 Jahren entwickelten Axial-Flow Druschkonzeptes. Dieses Verfahren wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiter entwickelt und an europäische Erntebedingungen angepasst. Mit dem Modelljahrgang 2009 präsentiert Case IH mit der Axial-Flow Serie „20“ (siehe Artikel: „CASE IH Axial-Flow Serie 20 – wenn höchste Druschleistung zählt“) und Serie „88“ (siehe Artikel: „CASE IH AXIAL-FLOW Serie 88 – neuer Standard in der Mittelklasse“) jetzt zwei komplett überarbeitete Mähdrescher-Serien.
Beide Serien bestehen aus jeweils drei Modellen, die jetzt alle Einsatzbereiche und Anforderungen im Mähdrusch wirtschaftlich abdecken sollen. Case IH bietet in der mittleren und hohen Leistungsklasse modernste Mähdrescher an, die sich durch zahlreiche Innovationen und Detailverbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen auszeichnen.
Ein erstes äußerliches Merkmal der neuen Mähdrescher ist, dass beide Baureihen im gleichen Design vorfahren. Die Seitenwandgestaltung wurde bei den beiden Mähdreschern komplett überarbeitet. Sie besteht jetzt aus einer durchgängigen Kunststoffverkleidung. Dies soll im praktischen Einsatz Gewicht sparen und für ein Plus an Haltbarkeit sorgen. Zudem werden in den neuen Kunststoffmaterialien nachwachsende Rohstoffe verarbeitet.
Neu ist auch die optimierte Wartungsplattform am Heck. Von dieser Plattform, so der Hersteller, sind alle Motoraggregate leicht zugänglich. Für mehr Platz und eine leichte Zugänglichkeit wurde der Aufstieg am Heck platziert. Mit dem neuen Design werden auch zahlreiche Detaillösungen umgesetzt. So sind beispielsweise alle Batterien für eine einfachere Wartung im unteren Mähdrescherbereich platziert. Ebenso sind alle täglichen Wartungen am Rotor- und Reinigungssystem für den Fahrer bequem vom Boden aus durchführbar.
In beiden neuen Modellserien steht ab sofort die neueste Generation des automatischen Parallelführungssystem AccuGuide zur Verfügung. Damit werden Überlappungen vermieden und das Spur zu Spur-Fahren optimiert – maximale Produktivität vor allem bei wechselnden Fahrern. Das System besteht unter anderem aus dem AFS Pro 600 Monitor und dem GPS Empfänger AFS 252 und einem optimierten Navigation Controller II. Dieser Touchscreen-Monitor zeigt alle Leistungsdaten des Mähdreschers, wie zum Beispiel Ertragskontrolle, an. Zudem werden Funktionen der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung, wie Ertrags- und Feuchtekarten, über diesen Monitor gesteuert. Der AFS Pro 600 Monitor sowie die GPS Controller sind dabei so konzipiert, dass sie auch problemlos auf anderen Maschinen, wie zum Beispiel Case IH Traktoren, eingesetzt werden können.
Für alle Mähdrescher Serien bietet Case IH ab sofort auch den neuen MAX Service an. Dieser Premium-Service soll für eine effiziente Ersatzteilversorgung und Reparaturkoordination sorgen. Dem Kunden steht ein zentrales Service-Team mit persönlichem Ansprechpartner, dem MAX-Operator, zur Verfügung, der die komplette Abwicklung von Ersatzteilbeschaffung und – bei Bedarf – der notwendigen Reparatur koordiniert und begleitet. Zudem steht mit SafeGuard ein erweiterter Versicherungsschutz, abgestimmt auf die neuen Mähdrescherserien, zur Verfügung.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer