Den ersten selbstfahrenden Mähdrescher brachte CLAAS 1953 auf den Markt. Vor 10 Jahren eröffnete dann der LEXION völlig neue Dimensionen. Über 20.000 LEXION Mähdrescher wurden bislang verkauft, aber die Entwicklung dieser Baureihe geht weiter.
Auf Grund der Größe der Maschinen ist die Bodenschonung ein wichtiges Thema. Hierbei geht es um das Vermeiden von Bodenverdichtungen, die bei der nächsten Ernte zu Verlusten führen könnten. Bodenschonung bedeutet also Ertragsgewinn. CLAAS bietet daher das Raupenfahrwerk TERRA TRAC an, das über eine große Aufstandsfläche, integrierte Achsfederung und gleichmäßige Gewichtsverteilung verfügt. Erhältlich ist das System nun auch beim LEXION 570, so dass die LEXION Typen von 560 bis 600 nun mit TERRA TRAC ausgestattet werden können. Mit einer Transportbreite von 3,50 Metern bleiben die Maschinen innerhalb der Grenzen der Straßenverkehrsordnung. Beim LEXION 570 beträgt die Transportbreite sogar nur 3,30 Meter. Das Raupenfahrwerk TERRA TRAC System minimiert den Bodendruck und ermöglicht auch bei schwierigen Bodenbedingungen eine gute Befahrbarkeit der Flächen, wie zum Beispiel im Herbst bei der Körnermaisernte. Damit verlängern sich die Einsatzzeiten des Mähdreschers. Höhere Kampagnenleistungen und eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit sind die positiven Folgen für den Landwirt. Durch die schlupfarme Steigfähigkeit ist TERRA TRAC für den Einsatz am Hang besser geeignet als ein Radantrieb plus Allrad. Auch am Seitenhang weist das System eine sehr gute Stabilität auf.
Der LEXION 600 wird von den Praktikern als Königsklasse unter den Mähdreschern angesehen. Mit seinem Hybrid System ist auch der LEXION 580 ausgestattet, ebenso finden sich der Radialverteiler, das Kühlsystem und der Fahrhebel im LEXION 580 wieder, dem mittlerweile meist verkauften Mähdreschertyp in Europa. Der LEXION 570 rundet die Baureihe mit dem CLAAS Hybrid System nach unten ab. Darüber hinaus gibt es das neue Einsteigermodell LEXION 570 C in die Klasse der Rotormaschinen. Mit seiner leicht reduzierten Motorleistung und einem Korntankvolumen von 9.600 Litern ist er eine ideale Maschine für alle Betriebe, die auf die unschlagbaren Vorteile der Hybridtechnologie umsteigen wollen.
Ein weiteres System, das zur Effizienzsteigerung der LEXION Mähdrescher beiträgt, ist TELEMATICS. Die Maschinendaten werden dabei ins Internet übertragen und sind dort für den Landwirt oder Lohnunternehmer abrufbar. Optimierungspotenziale können identifiziert und die Maschine besser eingestellt werden. Auch die Logistik, die Einsatzgebiete des Mähdreschers und der Transport des Erntegutes lässt sich effizienter gestalten, da TELEMATICS immer die aktuellen Maschinenstandorte kennt. Wartezeiten und Umwege werden so vermieden. Auch bei der Fehlersuche bietet TELEMATICS effiziente Unterstützung. In Verbindung mit dem Service Tool CDS 5000 ist eine detaillierte Fehlerdiagnose möglich. Noch bevor der Service-Techniker die Maschine selbst gesehen hat, kann er sich per Ferndiagnose über mögliche Fehlerquellen informieren und gleich die richtigen Ersatzteile mitnehmen. Das spart Zeit und der Mähdrescher ist in kürzester Zeit wieder im Einsatz.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer