Auf der KWF-Tagung, der größten Forstdemo-Messe der Welt, wird Komptech mit dem Axtor und dem Chippo zwei Maschinen präsentieren, die sich nach Herstellerangaben ideal für die gezielte Zerkleinerung von Waldrest- oder Stammholz eignen. Neben ihren hervorragenden Leistungsmerkmalen verbindet die Maschinen laut Komptech auch ihr einzigartiges Störstoffsicherheitskonzept.
Vom 9. bis 12. Juni 2016 findet in Roding (Oberpfalz, Bayern) die 17. KWF-Tagung statt. Sie gilt als wichtigster internationaler Branchentreff des Jahres, auch und gerade wegen ihrer praxisnahen Live-Demonstrationen. Die Zerkleinerung von Waldrestholz wie auch von Stammholz hat vor dem Hintergrund des zunehmenden Bedarfs an qualitativ hochwertiger Biomasse eine immer größere Bedeutung gewonnen. Doch Zerkleinerung ist nicht Zerkleinerung, es ist, so Komptech schon ein gewaltiger Unterschied, ob gehackt oder geschreddert wird.
Komptech hat sich nach eigenen Angaben schon vor vielen Jahren mit dieser Thematik intensiv beschäftigt und mit dem schnell laufenden Zerkleinerer Axtor eine Maschinenreihe auf den Markt gebracht, die mit ihrer durchdachten Konstruktion mehr als überzeugen kann: Ein langer, nach vorne offener Aufgabebereich ermöglicht das Befüllen von beiden Seiten. Ein aggressiver Einzug und ein breites Kettenband garantieren laut Komptech auch bei sperrigem Aufgabematerial den aktiven Transport in den Zerkleinerungsbereich. Die Besonderheit des Axtors liegt laut Komptech jedoch in seinen beiden Zerkleinerungskonzepten: Er kann je nach Aufgabenstellung im Schredder- oder Hacker-Modus gefahren werden. Im Schredder-Modus wird Material für die Kompostierung erzeugt, bei reduzierter Geschwindigkeit im Hackermodus wird Brennmaterial für Heizwerke produziert. Je nach Inputqualität kommen dabei Schredderklingen oder Hackklingen zum Einsatz. Mit einer optimalen Zugänglichkeit, einzeln montierbaren Werkzeugen und dem ausschwenkbaren Siebkorb soll die Wartung auch in unwegsamem Gelände mehr als erleichtert werden – das gilt laut Komptech auch für den Unterflurmotor, der durch große Klappen leicht erreichbar ist. Auch der Mobilität sind, so der Hersteller, keine Grenzen gesetzt: Vom Drei-Achs-Zentralachsanhänger über den Sattelauflieger bis hin zum Kettenlaufwerk reichen die Fahrwerksvarianten.
Auch bei den mobilen Hackern der Chippo-Reihe steht laut Komptech die optimale Hackgutqualität im Mittelpunkt der Maschinenkonfiguration: Das Einzugssystem mit seinen zwei horizontalen und zwei vertikalen Einzugswalzen gewährleistet nach Herstellerangaben ein sicheres Erfassen und aktives Weiterleiten des Inputmaterials an die Hacktrommel. Der weite Messervorgriff bewirkt laut Komptech eine gleichmäßige Stückigkeit mit minimalen Feinanteilen, was gerade beim Hacken und der heute gewünschten Qualität des Hackguts einen unschätzbaren Vorteil darstellt. Leistungsstarke Austragesysteme, materialschonend per Förderband oder zielgenau per Gebläse mit variabler Drehzahl sollen darüber hinaus für hohe Durchsatzleistung sorgen. Neben dem traktorbetriebenen Trommelhacker gibt es auch eine Variante mit Antrieb vom Lkw. Vielfältige Optionen, wie ein ausklappbarer Holzspalter, Holzgreifer, eine separate Hackerkabine oder die Funkfernsteuerung sind verfügbar.
Die optional beim Chippo beziehungsweise beim Axtor mit feststehenden Werkzeugen serienmäßig eingebaute patentierte Störstoffsicherung verhindert laut Komptech massive Folgeschäden, die durch große Steine oder massive Metallteile verursacht werden können. Dabei wird das Zerkleinerungswerkzeug bei Überlastung durch einen Störstoff mit Hilfe einer Scherschraube und wegschwenkenden Klingenaufnahmen sowie kostengünstigen Klingen nach Herstellerangaben so wirkungsvoll geschützt, dass mögliche Ausfallzeiten auf ein Minimum beschränkt werden können. Beim Axtor schon mehrere Jahre erfolgreich im Einsatz, macht dieses Konzept, so Komptech, nun auch den Chippo deutlich störstoffsicherer.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer