Auf der Agritechnica 2007 zeigt Strautmann die neuen Ladewagen Giga Vitesse DUO und DUO plus, die zur nächsten Saison die bisherigen Giga-Vitesse ablösen. Die neuen Modelle sind Ergebnis einer konsequenten Ausrichtung zum Doppelnutzungswagen. Mit MatriX inside stellt Strautmann auf der Agritechnica 2007 zudem ein völlig neues Konzept zur Befüllung eines Ladewagens vor.
Die hydraulische Stirnwand mit integrierter Ladeautomatik der Giga Vitesse DUO und DUO plus kann durch eine mit LKW-Spanngurten verstärkte Plane ergänzt werden, welche die Seile über dem Laderaum ersetzt und für die Ladungssicherung verantwortlich ist. Sie kann mit wenigen Handgriffen aufgerollt werden und verbleibt auch beim Einsatz als Häckselwagen am Fahrzeug. Die Aufbaubügel in Kombination mit den Seilen zur Ladungssicherung bleiben weiterhin als Option verfügbar. Sie sind aus technischer Sicht jedoch nicht mehr nötig, da die neuen Seitenrungen des Aufbaus ein nahezu doppelt so hohes Widerstandsmoment aufweisen wie die bisher verwendeten.
Für die Ladewagen der Größe III plus und IV plus ist als Option ein hydropneumatisches Achsaggregat von BPW erhältlich. Ladewagen haben insbesondere bei voller Beladung einen sehr hohen Schwerpunkt. Selbst unter diesen Bedingungen zeichnet sich das hydropneumatische BPW-Fahrwerk laut Strautmann durch seinen besonders hohen Fahrkomfort aus, der durch große Federwege und einen vollständigen, dynamischen Achsausgleich entsteht. Als weiteren Vorteil dieses Fahrwerks nennt der Hersteller die Wankstabilisierung, die durch eine kreuzweise Verschaltung der Kolbenfläche der einen Seite mit der entsprechenden Ringfläche der gegenüberliegenden Seite bewirkt wird. Für die Straßenfahrt kann die serienmäßige Federung über Gasdruckspeicher aktiviert werden.
Komfortable Bedienung und mehr Einsatzsicherheit gibt es für alle Giga-Vitesse DUO und Giga-Vitesse DUOplus durch die serienmäßige ISO-Bedienung. Die im laufenden Jahr von der DLG geprüfte und zertifizierte ISO-Bedienung hat den Vorteil, dass wiederkehrende Abläufe wie beispielsweise das Entladen zu einer vorprogrammierten Funktion zusammengefasst werden können. Sensoren helfen Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen und ermöglichen es die geleisteten Arbeitsstunden und die gefahrenen Fuhren zu zählen.
MatriX inside – ist der Markenname unter dem Strautmann auf der Agritechnica ein völlig neues Konzept zur Befüllung eines Ladewagens vorstellt. Kern dieser Entwicklung ist eine verschiebbare Wand, die so genannte MatriX, die als Ladehilfe dient. In der Ausgangsposition steht die MatriX im vorderen Bereich des Laderaums. Das ermöglicht, so Strautmann, die volle Verdichtung vom Beginn des Ladevorgangs bis zum Ende. Selbst beim Laden in Bergauffahrt soll so die volle Ladeleistung erreicht werden können.Während des Ladevorgangs folgt die MatriX dem Kratzboden bis in die Endlage. Hierzu sind keine Zusatzantriebe notwendig, denn die Befüllung des Wagens wird über die Ladeautomatik gesteuert. Dieses bedeutet eine deutliche Entlastung des Fahrers. Zum Entladen wird die MatriX zunächst nach oben und dann nach vorne geschwenkt. Die Dosierwalzen können hierdurch frei anlaufen und der Entladevorgang erfolgt in der gewohnten Geschwindigkeit. Als Vorteil der neuen Technik nennt Strautmann die im Vergleich zum normalen Ladevorgang deutlich höhere Verdichtung, besonders im hinteren Bereich des Fahrzeuges. Diese führt, so der Hersteller, zu einer Senkung der Bergekosten durch weniger Fahrten und daraus resultierend zu besserer Silage durch kürzere Erntezeiten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer