Die WEDA Dammann & Westerkamp GmbH aus Lutten spendiert ihrem Fütterungsrechner „4PX“ neue, nützliche Programmfeatures: Mit der aktuellen Version gibt WEDA nach eigenen Angaben insbesondere Sauenhaltern Instrumente an die Hand, die das gesamte Stallmanagement noch effizienter gestalten.
Das umfangreiche Software-Update ermöglicht nach Herstellerangaben einen durchgängigen Datenaustausch und -Abgleich zwischen den Stallsegmenten Deckbereich, Wartebereich und Abferkelbereich. Dieser Datentransfer wird über die Vernetzungs-Schnittstelle ISOagriNET vorgenommen.
Laut WEDA absolut neu auf dem Markt: Auf Basis der neuen Software-Architektur können die Sauen jetzt auch als Einzeltiere in der Gruppe am Futterventil identifiziert werden. Dies ist, verglichen mit vorigen Versionen, eine technische Neuerung, weil die Tiere nicht mehr anonym am Futtertrog stehen.
Auch Daten eines externen Computers, wie etwa der Abrufstation „4PX SowComp“ sollen sich somit vom Flüssigfütterungs-Rechner via Schnittstelle einlesen lassen. Dadurch sind wichtige Daten im Hauptrechner gespeichert, wie etwa die Saunummer, die Respondernummer oder der Zyklustag. Die Sau muss also nur noch dem entsprechenden Futterventil zugewiesen werden.
Die All-in-one-Lösung von WEDA ist somit laut Hersteller ein Stallmanagement-System, das die gesamte Tierverwaltung vereinfacht und optimiert: Durch die Eintragung in das Rechnersystem ist es damit möglich, die Bewegungen einzelner Tiere innerhalb der Anlage zu steuern.
Zusätzliche Anwendungen komplettieren das WEDA-Programm: Der Datenaustausch mit einer Mobilen Datenerfassung (MDE: Offline-Lösung für Sauen mit Ohrmarkenleser) wird nach Herstellerangaben deutlich erleichtert. Praktisch für die Sauenhaltung ist, so WEDA, die Suchfunktion unter Zuhilfenahme des MDE, denn das mobile Gerät ist mit dem Arbeitsplan des Exzellent-Rechners vernetzt. Sollen etwa Sauen angezeigt werden, die ihr Futtersoll erheblich unterschritten haben, kann der Landwirt über das Scannen der Ohrmarken leicht die Tiere identifizieren. Beim betreffenden Tier quittiert das Gerät den Scan der Ohrmarke mit einem akustischen Alarmsignal. Der Blick auf das Display verrät dem Landwirt dann umgehend den Grund für den Alarm, indem es die Daten anzeigt.
Zudem kann den Sauen je nach Ferkel-Anzahl ein Futtermengen-Zuschlag oder -Abschlag verabreicht werden. Schließlich ermöglicht das System, durch das Einbeziehen der Wasserkurve für jede Sau zur Futterkurve eine Tier-individuelle Wassermenge am Ventil zuzugeben.
Als Online-Lösung ist es auch möglich, mit dem W-Mobile die Prozesse zu steuern. Alle wichtigen Daten der Fütterung sind damit per Smartphone, Tablet oder anderen mobilen Endgeräten einzusehen und zu ändern – unterwegs oder im Stall.
Zusammenfassend nennt WEDA als wesentliche Vorteile des neuen Systems den Datenaustausch zwischen Flüssigfütterung und Abrufstation, die rasche Identifikation einzelner Tiere sowie drei neue Anlernmodi zur schrittweisen Gewöhnung der Tiere an die Stationen. Darüber hinaus könne per Abrufstation der exakte Tagesbedarf bei der Flüssigfütterung bestellt und durch den Excellent-Rechner die Dosierer der Trockenfütterung aufgefüllt werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer