Manchmal ist weniger mehr: Speziell für Sauenhalter hat WEDA Dammann & Westerkamp jetzt eine kostengünstige Anlernstation für Abrufstationen entwickelt. Die Low-Budget-Variante des Modells SowComp kommt ohne jegliche Elektronik aus, arbeitet aber mit offenen Türen und einem einfachen Futtersystem.
Dabei lernen die Sauen in der WEDA-Anlernstation durch den schmalen Gang hin zum Trog zu gelangen. In kleinen Gruppen gewöhnen sich die Tiere auf diesem Weg laut WEDA schnell, unkompliziert und damit stressfrei an die Fütterung in einer Abrufstation.
Um die spätere Abruffütterung originalgetreu zu simulieren, ist die Anlage entsprechend mit dem Doppelklappen-Ausgangs-Gittertor ausgestattet. So soll das Hineinlaufen der Tiere in die „falsche Richtung“ verhindert werden.
Die Anlernstation wird in der Regel weit entfernt von der Sauenherde, im Quarantänestall, installiert. Empfohlen wird, die lernenden Jungsauen in Gruppen von 15 bis 20 Tieren einzuteilen. Nach einer Anlernzeit von cirka zwei Wochen sind die Sauen konditioniert und wissen exakt, wie eine Abrufstation funktioniert.
Anschließend können sie in den eigentlichen Wartebereich umgestallt werden. Da die Tiere es nun gewohnt sind, zum Fressen in einen Gang zu gehen, ist die Scheu vor den automatischen Abrufstationen laut WEDA praktisch nicht mehr vorhanden.
Die Vorteile der neuen Anlernstation fasst WEDA wie folgt zusammen: Die Anlernstation kommt ohne teure Technik aus und ermöglicht den Sauen das spielerische Erlernen der Abruffütterung und spart so Schulungszeit und Geld. Zudem ist kein Eingangstor notwendig und die Anlernstation ist systemübergreifend anwendbar.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer