Agrifac Machinery BV aus Steenwijk verzeichnete 2009 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 15 Mio. € und einen Nettogewinn von 1 Mio. €. Die Agrifac Machinery wurde vor über einem Jahr von Peter Millenaar und Ton Verhoeven übernommen.
„Im Hinblick auf den intensiven globalen Druck hatte Agrifac ein solides, profitables Jahr und verbesserte seine Finanzlage“, sagt der Präsident und Vorstandsvorsitzende Peter Millenaar. „Alle Geschäfte profitieren von unserer konsequenten Umsetzung der Pläne, die wir kurz nach der Übernahme von Agrifac verkündeten. Innerhalb des ersten Jahres investierte Agrifac verstärkt in Forschung und Entwicklung, Mitarbeiter, Schulungen, Qualitätsverbesserung und zuverlässige Lieferzeiten.“
Zusätzlich machte Agrifac nach eigenen Angaben weitere Fortschritte bei dem Ausbau der Wettbewerbsposition durch Investitionen in die Weiterentwicklung des britischen, deutschen, polnischen und russischen Marktes. Agrifac stellte Verkaufspersonal und Servicekräfte für den deutschen und polnischen Markt ein. Des weiteren übernahm Agrifac den britischen Importeur und fünf Vertriebsstellen der Matrix Agritech in Russland.
2010 wird mit 50 % höheren Verkaufszahlen als im vergangenen Jahr gerechnet. „Agrifac's Möglichkeit, in einem schwierigen Umfeld, auf einem deutlichen Zuwachskurs zu bleiben, ist die Anerkennung für ein engagiertes Team von Mitarbeiter, Verkäufer und Lieferanten in Europa“, sagt Verhoeven. „Hauptsächlich wegen ihrem Einsatz und ihrer harten Arbeit konnte unser Unternehmen auf stabilen Beinen stehen und mit unseren Plänen für eine weiterführende Marktentwicklung in Hinblick auf den steigenden Bedarf an Lebensmitteln weltweit sowie mit wirtschaftlichen, ökologischen, ergonomischen und leistungsfähigen Maschinen werden wir weiter vorwärts kommen. Wir sind über die Zukunft unseres Unternehmens sehr zuversichtlich, welche in unseren Augen viel versprechende Aussichten für eine signifikante Wertschöpfung gegenüber unseren Verkäufern, Kunden, Mitarbeitern und Investoren im kommenden Jahr verspricht.“
Der zu erwartende Zuwachs 2010 im Bereich der gezogenen und selbstfahrenden Pflanzenschutzspritzen liegt nach Unternehmensangaben bei ca. 50%. Ende des Jahres startet Agrifac mit der Produktion der neu konstruierten Condor Sebstfahrerspritze. Neben der neu gestalteten Kabine und dem neuen Design, verfügt der neue Condor über eine Dosiermengensteuerung von Pflanzenschutzmitteln sowie Dünger pro Einzeldüse über ein eigenes GPS-System, eine CanBus-Steuerung, die mehr Funktionen ermöglicht, sowie weniger Wartungsaufwand und vergrößerte Zuverlässigkeit. Hinzu kommen ein größerer Druck-Gangregler, der schnellere und stabilere Regulierung ermöglicht sowie das neue J-Gestänge mit Arbeitsbreiten von 36 bis zu 48 Metern, das sich laut Agrifac durch niedrigere Wartungskosten auszeichnet, die Zuverlässigkeit erhöht und eine noch bessere Stabilität bietet.
Ein Massives Wachstum wird von Agrifac für 2010 im Produktsegment Zuckerrübenroder erwartet; es wird von einer starken Auftragszunahme im Vergleich zum vergangenen Jahr ausgegangen. Die Produktion des neuen Quatro Zuckerrübenroders nimmt Agrifac dieses Jahr in Angriff. Die wichtigsten Neuheiten am Quatro sind das neue Design und die neue Kabine, der CombiPlus Köpfer mit Standard- sowie Integralköpfer, der verbreiterte Elevator und größere Siebräder sowie ein größerer Bunker mit 12 Tonnen Ladekapazität.
Neues soll es 2010 auch bei den Kartoffelrodern geben: Agrifac will mit der Produktion eines neuen Tapir Selbstfahrroders für Kartoffeln und Blumenzwiebeln starten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer