Erneut hat die Amazone-Stiftung zwei wissenschaftliche Abschlussarbeiten mit dem „Innovation-Award“ ausgezeichnet. Die offizielle Preisverleihung fand anlässlich der Agritechnica 2011 in Hannover statt. Der Stiftungsrats-Vorsitzende Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG), und die Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer überreichten den Preisträgern Lucas Busemeyer und Hannes Wittig je eine Urkunde und einen Prämienscheck über 2.000 Euro. Die Laudatio hielt Dr. Rainer Resch, der als Mitglied der Geschäftsleitung bei Amazone für Forschung und Entwicklung verantwortlich zeichnet.
Lucas Busemeyer erhielt den „Innovation-Award 2011“ für seine Masterarbeit mit dem Titel „Entwicklung und Validierung eines sensorgestützten Verfahrens zur zerstörungsfreien Biomassebestimmung des Energiegetreides Triticale“. In dieser Arbeit, so führte Dr. Resch aus, hatte Lucas Busemeyer erstmals eine Methode zur zerstörungsfreien Biomassebestimmung entwickelt und mit Erfolg funktionstypisch angewendet. Die Arbeit entstand in dem vom BMBF geförderten Projekt „BreedVision“ an der Hochschule Osnabrück und wurde von Prof. Arno Ruckelshausen betreut.
Lucas Busemeyer hat den Grundstein für die Outdoor-Präzisionsphänotypisierung von Getreide gelegt, berichtete Dr. Resch über das Urteil der Jury. Vor dem Hintergrund der zukünftig steigenden Bedeutung der Pflanzenzucht für die Welternährung, habe die Jury deshalb entschieden, Lucas Busemeyer mit dem „Innovation-Award 2011“ auszuzeichnen
Preisträger Hannes Wittig erhielt den „Innovation-Award 2011“ für seine Diplomarbeit, in der er sich mit der konzeptionellen Umsetzung eines Schwarms von Mähdreschern und der Erstellung von Grundlagen für dessen Konkretisierung und Umsetzung beschäftigt hatte. Die Arbeit entstand an der Technischen Universität Dresden und wurde von Prof. Ralph Stelzer betreut.
Dr. Resch zitierte aus der Begründung der Jury, dass es dem Preisträger gelungen ist, eine Studie zu erstellen, die in erster Linie zur Ergründung neuer Horizonte dient und eine stringente Umsetzung eines neuartigen Konzepts beinhaltet, um dessen Potenziale zu ergründen. Das weitere Ziel, dieses Konzept zu visualisieren und damit eine erste Resonanz einzuholen, sei ebenfalls erreicht. Der Preisträger habe die IST-Situation systematisch analysiert und ein schlüssiges Konzept erarbeitet. Dies sei ein beeindruckender Blick in eine mögliche Zukunft.
Die ausgezeichneten Arbeiten werden in Kürze im Internet unter www.amazone.de/stiftung veröffentlicht. Den nächsten „Innovation-Award“ wird die Amazone-Stiftung anlässlich der Agritechnica 2013 ausloben.
Zweck der Amazone-Stiftung, die 2008 anlässlich des Unternehmensjubiläums „125 Jahre Amazone“ gegründet worden war, ist nach Unternehmensangaben die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie der Aus- und Weiterbildung auf den Gebieten der Landwirtschaft und Landtechnik. Mit dem „Innovation-Award“ sollen jeweils zwei junge Nachwuchskräfte aus dem Bereich der Landtechnik für ihre herausragenden Abschlussarbeiten belohnt werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer