Die Deutz AG hat kürzlich ihre Konzern-Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 veröffentlicht. Der Auftragseingang im Deutz-Konzern legte nach Unternehmensangaben um 18,6 Prozent auf 803,0 Millionen Euro zu (H1 2016: 677,2 Millionen Euro). Im zweiten Quartal 2017 lagen die Bestellungen laut Deutz im Wert von 399,8 Mio. Euro um 14,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals von 349,9 Millionen Euro sowie auf dem Niveau des ersten Quartals 2017 (403,2 Millionen Euro).
Der Absatz ist laut Deutz AG mit 79.599 verkauften Motoren im Sechsmonatszeitraum um 14,2 Prozent gestiegen (H1 2016: 69.706 Motoren). Im zweiten Quartal des Berichtsjahres lag der Absatz mit 42.446 Motoren nach Unternehmensangaben 12,9 Prozent über dem Vorjahreswert (Q2 2016: 37.594 Motoren) und 14,2 Prozent über dem Vorquartal (Q1 2017: 37.153 Motoren).
Der Umsatz ist, so Deutz, im ersten Halbjahr 2017 um 14,0 Prozent auf 734,5 Millionen Euro gestiegen (H1 2016: 644,4 Millionen Euro). Dabei wuchs laut Deutz die größte Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) um 17,4 Prozent und die Region Amerika um 10,5 Prozent. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik war hingegen laut Deutz um 1,3 Prozent niedriger, da im Vorjahreszeitraum ein Lizenzerlös erzielt wurde. Im zweiten Quartal 2017 beliefen sich die Umsatzerlöse nach Unternehmensangaben auf 382,0 Millionen Euro; dies sind 11,0 Prozent mehr als im Vorjahr mit 344,2 Millionen Euro und 8,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2017 mit 352,5 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist nach Unternehmensangaben im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 2,1 Millionen Euro auf 22,8 Millionen Euro gestiegen. Damit wurde laut Deutz AG der Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft im Vorjahr in Höhe von 5,5 Millionen Euro mehr als kompensiert. Die EBIT-Rendite war, so Deutz, aufgrund dessen mit 3,1 Prozent jedoch geringfügig niedriger als die Vergleichsrendite von 3,2 Prozent. Das Konzernergebnis lag laut Deutz im Sechsmonatszeitraum mit 19,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Damit belief sich das Ergebnis je Aktie nach Unternehmensangaben auf 0,16 Euro (H1 2016: 0,17 Euro). Der Free Cashflow hat sich im Vergleich zum Vorjahr laut Deutz um 71,0 Millionen Euro auf 53,8 Millionen Euro signifikant verbessert.
„Seit Jahresbeginn spüren wir eine positive Marktentwicklung, die weiterhin anhält. Ein Meilenstein im zweiten Quartal 2017 war der Verkauf der Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz“, so Deutz Finanzvorstand Dr. Margarete Haase. Für 2017 wird daraus nach Unternehmensangaben ein Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (nach Steuern) erwartet und als Sondereffekt ausgewiesen. Darüber hinaus rechnet Deutz in Abhängigkeit vom Abschluss des laufenden Bebauungsplanverfahrens für die kommenden Jahre mit einer weiteren finalen Kaufpreisrate, deren Höhe variabel ist und die im Erfolgsfall im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegt.
„Wir werden uns zukünftig noch deutlicher als Anbieter innovativer Antriebssysteme positionieren und auf alternative Kraftstoffe setzen. Im Rahmen der neuen E-Deutz-Strategie gehören dazu auch Hybridlösungen, Teilelektrifizierungen und elektrische Antriebskomponenten. Die Immobilienerlöse geben uns die Möglichkeit, noch stärker in Technologie, Innovation und Service zu investieren“, so Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller.
Deutz bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2017: Erwartet werden ein deutlicher Umsatzanstieg sowie eine moderate Steigerung der EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer