Die Deutz AG hat kürzlich ihre Konzern-Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2016 bekanntgegeben. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist nach Unternehmensangaben der Auftragseingang im Deutz-Konzern um 1,0 Prozent auf 677,2 Millionen Euro gestiegen (H1 2015: 670,7 Millionen Euro). Das zweite Quartal 2016 lag laut Deutz mit Bestellungen im Wert von 349,9 Millionen Euro 6,9 Prozent über dem Wert des ersten Quartals 2016 von 327,3 Millionen Euro und auf dem Niveau des Vorjahresquartals von 349,7 Millionen Euro.
Der Absatz ist mit 69.706 verkauften Motoren im Halbjahreszeitraum laut Deutz um 10,8 Prozent gegenüber Vorjahr (H1 2015: 78.120 Motoren) zurückgegangen. Im zweiten Quartal 2016 ist der Absatz mit 37.594 verkauften Motoren nach Unternehmensangaben gegenüber dem ersten Quartal 2016 (32.112 Motoren) um 17,1 Prozent gestiegen; dies ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2015 (41.213 Motoren) jedoch ein Rückgang von 8,8 Prozent.
Der Umsatz belief sich im Sechsmonatszeitraum laut Deutz auf 644,4 Millionen Euro und lag damit 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 670,2 Millionen Euro. Dabei legten die Umsatzerlöse in den Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) nach Firmenangaben um 1,0 Prozent und Asien/Pazifik um 10,3 Prozent zu, während der Umsatz in Amerika um 22,4 Prozent zurückgegangen ist. Im zweiten Quartal 2016 lagen die Umsatzerlöse laut Deutz mit 344,2 Millionen Euro 2,2 Prozent unter dem Vorjahresquartal (352,1 Millionen Euro), jedoch 14,7 Prozent über dem ersten Quartal 2016 (300,2 Millionen Euro).
Trotz des Umsatzrückgangs übertraf das operative Ergebnis (EBIT) mit 20,7 Millionen Euro nach Unternehmensangaben aufgrund geringerer planmäßiger Abschreibungen und Kostenreduzierungen leicht das Vorjahresergebnis (H1 2015: 20,3 Millionen Euro). Dementsprechend hat sich, so Deutz, die EBIT-Rendite auf 3,2 Prozent erhöht. Das Konzernergebnis belief sich nach Firmenangaben in den ersten sechs Monaten 2016 auf 20,0 Millionen Euro (H1 2015: 16,7 Millionen Euro). Dies führt laut Deutz zu einem Ergebnis je Aktie von 0,17 Euro nach 0,14 Euro im Vorjahr. „Das erste Halbjahr 2016 ist damit im Rahmen unserer Erwartungen verlaufen. Wir sind so auf einem guten Weg, unsere Prognose für das Gesamtjahr zu erfüllen“, so Deutz Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube.
Die eingeleiteten Standortoptimierungen in Deutschland schreiten laut Deutz planmäßig voran. Das neue Wellenzentrum am größten Standort Köln-Porz ist nach Unternehmensangaben angelaufen, in den kommenden Monaten werde der Hochlauf sukzessive erfolgen. „Damit liegen unsere effizienzsteigernden Maßnahmen zur Standortoptimierung voll im Zeitplan. Wir sind sehr gut aufgestellt, um bei steigenden Absatzzahlen wieder eine deutlich höhere EBIT-Rendite zu erzielen“, so Deutz Finanzvorstand Dr. Margarete Haase.
Deutz hat die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt und erwartet in einem schwierigen Marktumfeld nach eigenen Angaben weiterhin einen stagnierenden beziehungsweise allenfalls leicht wachsenden Umsatz sowie einen moderaten Anstieg der EBIT-Marge. Saisonal bedingt wird das zweite Halbjahr 2016 laut Deutz AG voraussichtlich schwächer ausfallen als das erste Halbjahr.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer