Der Landhandelskaufmann und VdAW-Präsident Erich Pappelau feiert heute seinen 70. Geburtstag. In Schemmerhofen, Kreis Biberach, betreibt Erich Pappelau einen bedeutenden Agrarhandelsbetrieb in dritter Generation. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Erich Pappelau in verschiedenen Ehrenämtern im kommunalen und berufspolitischen Bereich engagiert. Er gehörte über 30 Jahre dem Gemeinderat seiner Heimatgemeinde an und war dort über 10 Jahre stellvertretender Bürgermeister. Bereits 1983 wurde Erich Pappelau zum Vorsitzenden des Fachverbandes Landhandel Baden-Württemberg gewählt und ist seitdem Mitglied des Gesamtvorstandes im VdAW e.V. Seit dieser Zeit ist er Mitglied verschiedener Fachausschüsse auf Bundes- und Landesebene der Branchen Landhandel, Futtermittelhandel, Düngemittel und Pflanzenschutz.
Seit 1993 ist er auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dr. Neinhaus Verlag AG sowie seit 1995 Mitglied des Aufsichtsrates der Agrar Marketing AG im VdAW sowie seit 1998 Aufsichtsratsmitglied der DEULA Baden-Württemberg. 1998 wurde Erich Pappelau zum Vizepräsidenten des VdAW e.V. und 2003 zum Gesamtpräsidenten gewählt. In seinem berufspolitischen Engagement setzt sich Erich Pappelau nachdrücklich für den Erhalt und die Weiterentwicklung mittelständischer Unternehmen des Agrarhandels, des Handwerks und der Dienstleistungsbetriebe ein. Schon sehr früh erkannte er, dass eine aktive Aus- und Weiterbildung der Verbandsmitglieder und ihrer Junior/innen von großer Bedeutung ist. Den Verbandsmitgliedern spricht er Mut und Innovationskraft zu, wenngleich das agrarwirtschaftliche Umfeld von gewisser Unsicherheit durch die europäische und teilweise nationale Agrarpolitik gekennzeichnet ist. Die mittelständischen Unternehmen des privaten Agrargewerbes werden auch in Zukunft ihren Platz im Markt behaupten und somit ein leistungsfähiger Partner im Bezugs- und Absatzgeschäft sowie im Bereich der Dienstleistungen für die Landwirtschaft sein.
Im Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW) e.V., dem Erich Pappelau als Präsident vorsteht, sind die mittelständischen Unternehmen des privaten Agrargewerbes, Landmaschinenhandel und Handwerk, Land- und Forstwirtschaftliche Lohnunternehmer, Landhandel, Handelsmühlen, Wein- und Fruchtsaftkellereien sowie die Vieh- und Fleischbranche vertreten. Die Verbandsarbeit erstreckt sich überwiegend auf die süddeutschen Länder. Die ca. 1.400 Unternehmen beschäftigen nach Angaben des VdAW rund 8.000 Mitarbeiter und stellen 1.400 Ausbildungsplätze im ländlichen Raum. Die mittelständischen Unternehmen stehen im Wettbewerb zu den genossenschaftlichen Einrichtungen. Ihr Marktanteil an den Verkäufen der landwirtschaftlichen Erzeugnisse sowie der Lieferung von Betriebsmitteln an Landwirte liegt je nach Produktbereich laut VdAW zwischen 30 und 80 %.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer