Rolls-Royce und EnerNOC leisten zukünftig Beitrag für stabiles Stromnetz
Artikel eingestellt am:
23.12.2014, 18:27
Quelle:
Rolls-Royce Power Systems AG
www.rrpowersystems.com
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MTU Onsite Energy und EnerNOC haben einen Kooperationsvertrag abgeschlossen und bieten Betreibern von Stromaggregaten eine Lösung an, um verfügbare Regelenergie zu vermarkten. Im Bild vorne Dr. Michael Haidinger, Vertriebsvorstand von Rolls-Royce Power Systems (li.) und Oliver Stahl, Managing Director Europe bei EnerNOC, mit den Projektverantwortlichen beider Unternehmen.
Rolls-Royce und Energiedienstleister EnerNOC bieten nach eigenen Angaben Betreibern von Stromaggregaten ab 2015 eine gemeinsame Lösung an, ihre Anlagen noch effizienter zu betreiben und verfügbare Regelenergie zu vermarkten. Blockheizkraftwerke und Notstromaggregate der Rolls-Royce-Marke MTU Onsite Energy können damit über eine Schnittstellenbox an ein virtuelles Energiesystem angebunden werden. Je nach Bedarf und Verfügbarkeit tragen sie so dazu bei, Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. „Mit diesem neuen Angebot möchten wir unseren Kunden einen weiteren Nutzen verschaffen. Die Anlagen werden noch lukrativer und tragen zudem zur Sicherung der Netzstabilität bei“, erklärt Matthias Vogel, Leiter Energiesysteme bei MTU Onsite Energy. Eine erste Pilotanlage hat MTU selbst am Standort Friedrichshafen an die Leitwarte von EnerNOC angeschlossen.
Durch das schrittweise Herunterfahren der Atomkraftwerke in Deutschland bis ins Jahr 2022 und den Ausbau der erneuerbaren Energien wird es mehr und mehr zur Herausforderung, das Stromnetz auf einer konstanten Frequenz von 50 Hertz zu halten. Wird weniger oder mehr Strom ins Netz eingespeist als verbraucht, muss es mittels Regelenergie wieder stabilisiert werden. Hier treten MTU Onsite Energy und EnerNOC gemeinsam auf den Plan: Betreibern von Aggregaten wird angeboten, ihre Anlage an das virtuelle Energiesystem von EnerNOC anzuschließen. Wenn die Frequenz erhöht werden muss, kann über das Energiesystem Strom (positive Regelenergie) ins Netz eingespeist werden. Das könnten zum Beispiel Notstromaggregate leisten, die nicht dauerhaft Strom produzieren. Wenn die Netzfrequenz zu hoch ist, kann die Stromeinspeisung über das System reduziert werden. Diese negative Regelenergie ermöglichen zum Beispiel Biogasanlagen oder erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke, die in diesem Fall ihre ansonsten kontinuierliche Stromerzeugung reduzieren. EnerNOC vermarktet diese Systemdienstleistung auf dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Regelleistungsmarkt. Der Anlagenbetreiber kann damit zusätzliche Erlöse erwirtschaften. „Wir freuen uns sehr, mit MTU Onsite Energy einen starken und kompetenten Partner für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit gefunden zu haben“, sagt Oliver Stahl, Managing Director Europe bei EnerNOC.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer
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