Massey Ferguson engagiert sich mit Vorstellung der neuen Traktoren Serie MF 5600 mit den drei Modellen MF 5608, MF 5609 und MF 5610 erneut in der Traktoren-Klasse von 80 bis 100 PS – einem für Massey Ferguson traditionell wichtigen Marktsegment.
Die Gesamtkonstruktion der neuen Baureihe baut auf dem erst 2011 erneuerten Fahrzeugkonzept der Massey Ferguson Traktoren-Serie MF 5400 der zweiten Generation auf. Durch, so Massey Ferguson, neue Differenzierungsmerkmale sollen sich die drei neuen 5600er Modelle jedoch weiter vom Wettbewerb absetzen und dadurch noch mal an Attraktivität bei ihrer Zielgruppe gewinnen, die klassische Familien-, Misch-, Viehzucht- und Grünlandbetriebe umfasst. Das Freisichtkonzept, welches die Traktoren mit stark abfallender Motorhaube, neuem Kabinendesign und Glasdach in Kombination mit dem Dyna-4 Getriebe zum idealen Frontladerschlepper macht, wurde übernommen.
Der Antrieb der neuen 5600er erfolgt, statt der 4-Zylinder Perkins-Motoren in den 5400ern, über 3-Zylinder AGCO Power-Motoren mit EGR und DOC. Dadurch werden nicht nur die neuen Emissionsrichtlinien Euro Stufe 4/TIER 4i eingehalten, sondern nach Herstellerangaben aufgrund reduzierter Reibungsverluste niedrigere Verbrauchswerte bei zugleich erhöhtem Drehmoment erreicht. Die Nennleistung dieser Motoren beziffert Massey Ferguson (ohne Angabe einer Norm) mit 59/80 kW/PS im MF 5608, 67/90 kW/PS im MF 5609 und 74/100 kW/PS im MF 5610. Als Maximalleistung stehen laut Massey Ferguson (ohne Angabe einer Norm) 63/85 kW/PS beim MF 5608, 70/95 kW/PS beim MF 5609 sowie 78/105 kW/PS im MF 5610 zur Verfügung.
Aufgrund der kompakteren Abmessungen der Motoren konnte eine optimierte Anordnung der Motor- und Kühlelemente vorgenommen werden, wodurch nach Herstellerangaben beispielsweise der Einsatz eines größeren Kraftstofftanks mit jetzt 160 l Inhalt ermöglicht wird und sich die Motorhaube nach vorn gehend weiter verjüngen ließ. Bei gleichlangem Radstand wie bei den Vorgängermodellen der Baureihe 5400 ist so nach Herstellerangaben ein größerer Lenkeinschlag für gesteigerte Wendigkeit (Wenderadius 3,95 m) möglich, bei gleichzeitiger Beibehaltung der sehr guten Zugkraftübertragung. Auch ist die Übersicht, insbesondere auf Anbaugeräte im Frontbetrieb oder bei Frontladerarbeiten, dadurch laut Massey Ferguson noch weiter verbessert worden. Darüber hinaus soll sich durch die kompakteren Motoren auch die Zugänglichkeit für Service und Wartung verbessern.
Bei der Kabine ist Massey Ferguson nach eigenen Angaben seiner Philosophie treu geblieben und bietet Arbeits- und Bedienkomfort der Oberklasse, nun auch im unteren Leistungssegment. Das Interieur ist nach Herstellerangaben vergleichbar mit der Grundausstattung der Baureihe MF 7600, wodurch dem Fahrer eine einfache Bedienung, mit bester Ergonomie und eine sehr leise Arbeitsumgebung geboten werden soll.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer