Die N-Serie ist ein echter Valtra, der bewährte Valtra-Komponenten mit neuen Features für größtmögliche Leistungsfähigkeit und Produktivität vereinigt.
Die N-Serie ist mit Vierzylinder SisuDiesel Motoren ausgerüstet. Die Motoren der beiden stärksten Modelle verfügen über Common Rail Einspritztechnik und einen zusätzlichen Transportboost, um die Leistungsfähigkeit speziell bei Transportarbeiten zu erhöhen. Die höchste Leistung von 150/160 PS wird vom neuen 4,9 Liter Langhubmotor 49CWA erbracht. Neben einer konstanten Motorleistung bieten die neuen 44CWA und 49CWA Motoren alle Vorteile der Common Rail Einspritztechnik: ein weicher, ruhiger Motorlauf, ein niedriger Geräuschpegel, gutes Ansprechverhalten und ein hohes Anfahrmoment. Das Drehmoment ist im Vergleich zu den früheren Motoren um bis zu 10 % erhöht worden. Eine neue Innovation von Valtra ist die sehr niedrige Motorleerlaufdrehzahl der Common Rail Motoren. Bei eingelegter Handbremse wird sie auf 650 U/min reduziert. Selbstverständlich wird die N-Serie auch mit einem Modell mit niedrigen Motordrehzahlen angeboten: N111e-Traktoren sind mit dem innovativen EcoPower-Motor ausgerüstet.
Alle Typen der N-Serie sind mit einem neuartigen Motorluftfiltersystem ausgerüstet, welches durch Erhöhung der Filterfläche die Luftgeschwindigkeit und somit auch den Widerstand reduziert und dadurch längere Wartungsintervalle erlaubt.
Dank der kompakten und kraftvollen Vierzylindermotoren sind die Traktoren der N-Serie außerordentlich leistungsstark und wendig. Sie erreichen mit der 18.4R34 Bereifung eine maximale Höhe von nur 2,8 m. Die kurze und nach vorn abgerundete Motorhaube ermöglicht eine gute Sicht auch auf die Frontarbeitsgeräte. Der Radstand von 2565 mm gewährleistet ein komfortables Fahrverhalten und macht die N-Serie zu einem außergewöhnlichen standfesten Traktor, speziell beim Einsatz mit dem Frontlader. Die neuen Valtra Frontlader 45 (N91 und N101), 50, 55 und 65 ergänzen das bereits umfangreiche Zubehörangebot.
Die neuen N-Traktoren eignen sich für ein breites Einsatzspektrum sowohl für Grünland- wie auch für Ackerbaubetriebe.
Bei der Kabine handelt es sich um eine Weiterentwicklung der T-Serien Kabine. Sie bietet ein großzügiges Platzangebot und eine hervorragende Ergonomie. Der Kabinengrundriss bietet ebenfalls genügend Platz für einen Beifahrersitz links neben dem Fahrer. Die einteilige Türscheibe sowie die optimierte Sitzposition garantierten eine optimale Sicht nach vorne, hinten und zu den Seiten. Völlig neu sind die verbesserten Bedienelemente der TwinTrac Rückfahreinrichtung. Das Lenkrad sitzt jetzt mittig und der Fahrersitz kann leichter in Position gebracht werden - er wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Optional gibt es für die N-Serie eine hydro-pneumatische Vorderachsenfederung. Durch die kompakte Konstruktion wird weder der Pendelwinkel noch der Lenkeinschlag beeinträchtig, was eine optimale Wendigkeit des Traktors gewährleistet. Die Vorderachsenfederung kann von der Kabine aus elektrisch zu- oder abgeschaltet werden. Ist die Vorderachsenfederung abgeschaltet senkt sich der Traktorrahmen automatisch ab und sperrt sich in der untersten Position.
Beim Getriebe sind eine Reihe von Varianten der bewährten Valtra Technik im Angebot.
Die kostengünstigste Variante ist in Classic-Modellen erhältlich: ein 24V+24R vollständig synchronisiertes Getriebe mit 3-stufiger Lastschaltung und mechanischer Wendeschaltung. Als Option ist auch eine Gangzahl von 36V+36R erhältlich. Eine weitere Alternative ist die HiTech-Getriebevariante, die wahrscheinlich sanfteste Wendeschaltung auf dem Markt. Bei Traktoren bis zu 133 PS ist die einmalige Valtra HiTrol Turbokupplung optional verfügbar. Eine dritte Alternative bildet das Advance-Modell: das Getriebe umfasst automatisch aktivierte Bereichsgänge, die von der Kabine aus mit einem einzigen Bereichswahlhebel gesteuert werden.
Die Topmodelle der Valtra N-Serie sind mit einer Verstellpumpe ausgestattet, deren maximale Kapazität 115 l/min beträgt, bei einem maximalen Arbeitsdruck von 200 bar. Es stehen bis zu vier elektronisch gesteuerte Ventile zur Verfügung. Die Durchflussmenge kann praktischerweise auf 10%, 50% oder 100% voreingestellt werden. Die niedrige Durchflussmenge kann beim Anhängen von Geräten verwendet werden, um deren korrekten Betrieb zu testen; 50% ist Standardeinstellung und 100% werden verwendet, wenn eine schnelle Umsetzung nötig ist – zum Beispiel beim Kippen von Anhängern.
Die N-Serie hat eine völlig neue ACHT (AutoControl Hydraulics Terminal) Armlehne mit integriertem großen Monitor und praktischen Bedienelementen. Das neue System ermöglicht eine Joystick-Bedienung für Valtra Frontlader oder Frontheber. Es steht eine Power-Beyond-Verbindung zur Verfügung.
Für die Advance-Variante der N-Serie steht alternativ eine Kabinenfederung zur Verfügung.
Die Produktion von Classic und HiTech-Varianten der N-Serie beginnt stufenweise Anfang 2006. Advance-Varianten werden ab dem zweiten Halbjahr 2006 erhältlich sein.
Die N-Serie bietet die umfangreichste Palette an Auswählmöglichkeiten, vom Synchro-Getriebe zu teilweise automatisierter Gangschaltung und Hydraulik, von Schiebeventilen zu optimalem Load-Sensing-Prinzip.
Valtras Herstellungsmethode basiert auf Kundenbestellungen. Kunde und Valtra-Händler bestimmen gemeinsam den Traktor unter Berücksichtung der Bedürfnisse des Kundens. Alle benötigten Eigenschaften können dabei berücksichtigt und unnötige Merkmale vermieden werden. Die Traktor werden aus vordefinierten Modulen montiert Kunden können sicher sein, dass sie ihren Traktor frisch vom Werk erhalten; eine der effizientesten Einrichtungen in der Branche. Valtra beweist seine Flexibilität mit einer umfassenden Farbpalette und der kostenlosen Platzierung des Kundennamens auf der Kabine.
Die N-Serie bringt eine kleine Veränderung in das Nummernsystem der Modelle. Die Leistung wird in deka (PS-Zehntel) angegeben und orientiert sich näher an der Netto (ECE R-24) - als an der Bruttoleistung (ISO 14396). So hat der N91 eine Bruttoleistung von 101 PS. Die letzte Ziffer –1– bezeichnet die Modellgeneration.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer