Anzeige:
 
Anzeige:

Valtra stellt die Traktoren der neuen A4-Serie vor

Info_Box

Artikel eingestellt am:
03.3.2017, 7:23

Quelle:
ltm-KE, Bilder: AGCO Deutschland GmbH / Valtra
www.valtra.de

7 Bilder zum Artikel:
Bildklick blendet Galerie ein.
Anzeige:
Anzeige:

Valtra hat die A-Serie umfassend überarbeitet und stellt nun mit der sogenannten A4-Serie die vierte Generation dieser Traktoren-Baureihe vor, die jetzt mit den sieben Modellen A74, A84, A94, A104, A114, A124 und A134 einen (Maximal-)Leistungsbereich von 75 bis 130 PS abdeckt. Neu bei der Valtra A4-Serie sind nicht nur Motoren der Abgasnorm EU Stufe IV, sondern auch ein neues Getriebe und vor allem eine komplett neue Kabine sowie ein neues Design. Auch wenn die neue Generation der Valtra A-Serie weiterhin mit einer eher einfachen technischen Ausstattung auftritt, macht sie dennoch insbesondere bei Komfort und Design einen beachtlichen Schritt nach vorne.

Die neue Valtra A-Serie der vierten Generation untergliedert sich in drei Chassis-Varianten, die sich hinsichtlich Motorisierung, Radstand und einiger Ausstattungsdetails respektive -optionen unterscheiden. So kommt in den kleineren Modellen A74, A84 und A94 ein AGCO Power Motor vom Typ 33 AWIC (A74) respektive 33 AWFC (A84, A94) mit 3 Zylindern und 3,3 l Hubraum zum Einsatz. Die beiden Motorversionen unterscheiden sich bei der Abgasnachbehandlung, die im Valtra A74 ausschließlich mittels gekühlter externer Abgasrückführung erfolgt, während im A84 und A94 ein kombiniertes AdBlue/SCR-DOC-System Verwendung findet. SCR-Kat und Partikelfilter sind bei diesem System aus Gründen der Platzersparnis zu einem Bauteil zusammengefasst. In den Modellen A104, A114, A124 und A134 setzt Valtra auf den AGCO Power Motor 44 AWFC mit 4 Zylindern und 4,4 l Hubraum. Die Abgasnachbehandlung in den 4-Zylinder-Traktoren der A4-Serie erfolgt wie bei den Modellen A84 und A94 über das kombinierte, platzsparende AdBlue/SCR-DOC-System. Als Motor-Maximalleistung (nach ISO 14396) nennt Valtra 56/75 kW/PS für den A74, 63/85 kW/PS für den A84, 71/95 kW/PS für den A94, 75/100 kW/PS für den A104, 82/110 kW/PS für den A114, 89/120 kW/PS für den A124 und 97/130 kW/PS für den A134. Das maximale Drehmoment beziffert der Hersteller mit 312 Nm beim A74, 347 Nm beim A84, 355 Nm beim A94, 410 Nm beim A104, 417 Nm beim A114, 502 Nm beim A124 respektive 540 Nm beim A134. Angaben zur Motor-Nennleistung der neuen A-Serie-Schlepper gibt es – wie bei Valtra leider üblich – nicht.

Komplett neu konstruiert hat Valtra nach eigenen Angaben das mechanische Getriebe der A-Serie Traktoren. Gleichwohl gibt es nach wie vor lediglich 12 synchronisierte Vorwärts- und Rückwärts-Gänge – eine Lastschaltung sucht man auch als optionale Ausstattung weiterhin vergeblich. Neu ist allerdings, dass die 12 Gänge lediglich auf zwei Gruppen aufgeteilt sind, so dass nunmehr 6 Gänge an einem Hebel durchgeschaltet werden können und so die Häufigkeit des notwendigen Umgreifens von Gangschalt- zu Gruppenhebel entsprechend reduziert wird. 6 der 12 Geschwindigkeiten liegen laut Valtra im Bereich von 4 bis 12 km/h und die maximale Höchstgeschwindigkeit beträgt wie bisher 40 km/h. Als Ausstattungsoption bietet Valtra für die neuen A4-Serie Traktoren eine zusätzliche Kriechganggruppe mit 12 Geschwindigkeiten von 0,14 bis 3,06 km/h an. Wahlmöglichkeiten gibt es auch beim Wendegetriebe, das entweder mit mechanischer Betätigung oder als elektrohydraulisch lastschaltbare „HiTech“-Wendeschaltung bestellt werden kann. Bei der komfortableren HiTech-Ausstattung gibt es dann auch Annehmlichkeiten wie die Möglichkeit, das Ansprechverhalten der Wendeschaltung anzupassen, HiShift (Kuppeln auf Knopfdruck am Schalthebel) und AutoTraction (Anhalten und Losfahren rein über die Bremse).
Bleibt es beim Getriebe insgesamt betrachtet im Wesentlichen beim Alten, so gibt es im Heck regelrecht Sensationelles zu vermelden: Für die 4-Zylinder-Traktoren A104 bis A134 liefert Valtra erstmals auf Wunsch auch eine dreifach-Zapfwelle mit der Drehzahlkombination 540/540E/1000. Serienausstattung bei allen Modellen der neuen A-Serie sind die zwei Drehzahlen 540/540E, wahlweise können alle Typen mit der Kombination 540/1000 ausgestattet werden. Geschaltet wird die Zapfwelle bei den Modellen A74 bis A94 mechanisch, bei allen übrigen Traktoren der neuen A4-Serie elektrohydraulisch. Allrad und Differentialsperre werden grundsätzlich bei allen Modellen der A4-Serie elektronisch betätigt.

Deutlich verbessert im Vergleich zu den Vorgängern hat Valtra die Hydraulikausstattung der A-Serie Traktoren. So bietet die Pumpe der Open-Center-Hydraulik laut Valtra bei den Modellen A74 bis A94 serienmäßig 65 l/min und bei den Modellen A104 bis A134 57 l/min maximale Förderleistung. Für die Typen A104 bis A134 gibt es als Wunschausstattung, respektive in Serienausstattung bei Ausrüstung mit lastschaltbarer Wendeschaltung, eine Hydraulikpumpe mit nach Herstellerangaben 98 l/min maximaler Förderleistung. Angehoben wurde auch die Hubkraft des elektronisch geregelten Heckkrafthebers, die Valtra mit maximal 3.000 kg für die Modelle A74 bis A94, maximal 4.300 kg für den A104 und den A114 sowie maximal 5.200 kg für den A124 und A134 angibt. Bis zu drei mechanische Zusatzsteuergeräte sind für die neue Valtra A4-Serie erhältlich, ebenso gibt es auf Wunsch eine Durchflussregelung.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Traktoren der A-Serie der vierten Generation ab Werk mit den neuen Valtra Frontladern der G-Serie ausgerüstet werden können, die sich nach Herstellerangaben durch eine neue Schwinge sowie Werkzeugaufnahme auszeichnen und eine verbesserte Sicht bei hoher Stabilität bieten sollen.

Highlight der Valtra A4-Serie ist sicherlich die neue 6-Pfosten-Kabine. Gemeinsam mit der Motorhaube im neuen Valtra-Design sorgt sie für eine frappierende Ähnlichkeit der neuen A-Serie mit den größeren Valtra Traktoren-Baureihen. Insbesondere mit der aktuellen N-Serie kann man die neuen A-Serie Traktoren der vierten Generation ohne direkten Größenvergleich ohne weiteres verwechseln. Laut Valtra ist die Kabine bei der Breite auch mit jener der N4- und T4-Serie vergleichbar und lediglich bei den kleineren Modellen der A4-Serie etwas kürzer gehalten. Mit einer neuen Seitenkonsole, einer neuen Lenksäule inklusive neuem Armaturenbrett, einer neuen, deutlich ergonomischeren Anordnung der Bedienelemente und laut Valtra 75 dB Innengeräusch, bietet die neue Kabine im Vergleich zur Vorgänger-Baureihe einen deutlich moderneren und komfortableren Arbeitsplatz. Wahlweise stattet Valtra die Kabine der A4-Serie mit einem großen Dachfenster für Frontlader-Arbeiten aus, das beinahe nahtlos in die Frontscheibe übergeht. Darüber hinaus ist erstmals in einem Valtra A-Serie-Traktor jetzt auch ein vernünftiger Sitz für Mitfahrende erhältlich – bislang gab es ja nur ein zwischen linken Kotflügel und Bediensitz gequetschtes „bezogenes Brettchen“. Selbstverständlich verfügen auch die Traktoren der neuen Valtra A-Serie über den für Heckarbeiten, wie beispielsweise im Forst, um 180 Grad drehbaren Bediensitz.

Wie bereits erwähnt, gibt es bei der neue Valtra A-Serie drei Chassis-Varianten. Allen gemeinsam ist, neben der laut Valtra extremen Bodenfreiheit, ein komplett neu konzipierter Vorderrahmen, der den Motor aufnimmt. Unterschiedlich ist jedoch der Radstand der drei Versionen, den Valtra mit 2.250 mm bei den Modellen A74 bis A94, 2.430 mm beim A104 und A114 sowie 2.500 mm beim A124 und A134 angibt. Daraus und natürlich auch aus unterschiedlichen, der Motorleistung angepassten Bereifungen, resultiert ein differierender Wenderadius, der laut Hersteller 3,72 m bei den Typen A74 bis A94, 4,01 m beim A104 und A114 sowie 4,5 mm beim A124 und A134 misst. Unterschiede gibt es auch beim Leergewicht das Valtra in Serienausstattung mit 3.500 kg beim A74 bis A94, 4.000 kg beim A104 und A114 sowie 4.500 kg beim A124 und A134 beziffert. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 6.200 kg ergibt sich so bei den Dreizylindern eine eher durchschnittliche maximale Zuladung von 2.700 kg, während die Vierzylinder bei 8.500 kg zulässigem Gesamtgewicht mit einer durchaus ordentliche Zuladung von 4.500 kg (A104, A114) beziehungsweise 4.000 kg (A124, A134) aufwarten können.

Präsentiert wurde die neue Valtra A-Serie der vierten Generation erstmals auf der SIMA 2017 in Paris. Die Serienproduktion soll laut Valtra im Sommer 2017 starten, so dass die ersten Traktoren der Baureihe ab Juli 2017 für Ausstellungen und Testfahrten verfügbar sein sollen. Die neue A4-Serie ist nach Unternehmensangaben übrigens die erste Valtra Baureihe der 4. Generation, die sowohl in Suolahti, Finnland als auch in Mogi das Cruzes, Brasilien produziert wird.

Autor:

Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!

Mehr über Valtra auf landtechnikmagazin.de:

„Traktorerlebnis“: Valtra kündigt neue Q-Serie Traktoren an [10.7.22]

Für den Herbst 2022 kündigt Valtra die neue Q-Serie an. Mit fünf Modellen im Leistungsbereich von 230 bis 305 PS positioniert die AGCO-Marke die neue Baureihe zwischen den bestehenden Serien T und S. Die Unart, Produkte nicht mehr über Sachargumente, sondern über [...]

Valtra: SmartTurn wendet den Traktor am Vorgewende automatisch [29.4.22]

Valtra Traktoren können dank der neuen optionalen Funktion SmartTurn jetzt vollautomatisch am Vorgewende wenden. Zusammen mit der Vorgewendeautomatik Auto U-Pilot und der Spurführung Valtra Guide vervollständigt SmartTurn damit die Automatisierung der Feldarbeiten. Diese [...]

Valtra bietet kostenloses Update auf Section Control 96 mit Multiboom-Funktion [13.4.22]

Mit einem kostenlosen Update von Section Control 36 auf Section Control 96 mit Multiboom-Funktion ermöglicht Valtra jetzt nach eigenen Angaben seiner Kundschaft eine Verbesserung der Precision Farming-Funktionen. Die Teilbreitenschaltung Section Control konnte bisher das [...]
Weitere interessante Landtechnik-Berichte:

Neuer Perfect TriGant Mulcher erweitert Einsatzspektrum des Krone BiG M 450 [21.1.19]

Um das Einsatzspektrum des BiG M 450 zu erweitern, hat Krone gemeinsam mit dem niederländischen Spezialisten Van Wamel B.V. den Mulcher-Bausatz „Perfect TriGant“ als Alternativ-Ausrüstung für den selbstfahrenden Mähaufbereiter entwickelt. Mit drei [...]

Bergmann zeigt Neuerungen bei den Ladewagen-Baureihen Repex, Carex und Shuttle [5.11.23]

Auf der Agritechnica 2013 stellt Bergmann die neue Generation der Repex Ladewagen vor. Zudem gibt es neue Modelle und weitere Neuerungen bei den Bergmann Ladewagen-Serien Carex und Shuttle. Die neue Generation der Baureihe Repex besteht aus den vier Modellen Repex 300 S, [...]