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Weltpremiere: Mercedes-Benz zeigt Unimog U 216 bis Unimog U 530

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Artikel eingestellt am:
28.4.2013, 7:28

Quelle:
Daimler AG
www.mercedes-benz.de

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Neu geordnet und unter geänderten Bezeichnungen zeigt sich die im Jahr 2000 eingeführte Baureihe der Mercedes-Benz Unimog-Geräteträger nun in der zweiten Generation. U 216 und U 218 als Einstiegsmodelle sowie der U 318 und U 423 haben dabei Vierzylindermotoren, U 427, U 430, U 527 und U 530 Sechszylinderaggregate.

Komplett neu sind die beiden Einstiegsmodelle U 216 und U 218. Sie ersetzen den bisherigen Unimog U 20 und unterscheiden sich weniger als früher von den darüber angesiedelten Geräteträgern ab dem U 318. Die Typen U 216 und U 218 haben mit ihm die Freisichtkabine einschließlich der verstellbaren Lenksäule und den anderen Neuheiten gemein und dazu die schon bekannte einzigartige Vario-Lenkung: Lenkrad und Pedale lassen sich vom Fahrerplatz für den Einsatz auf den Beifahrerplatz verschieben. Der große Vorzug der neuen Unimog besteht laut Mercedes-Benz in den besonders kompakten Abmessungen: Der Radstand liegt bei nur 2800 Millimetern und fällt damit um 200 Millimeter niedriger aus als beim U 318, der Wendekreis beträgt 12,6 Meter gegenüber 13,7 Metern – beides übrigens Pkw-Werte. Zur Verfügung stehen die Vierzylindermotoren mit 156/115 PS/kW und 177/130 PS/kW. Mit drei verschiedenen Lastwerten von 7,5 bis 10 Tonnen erfüllen der U 216 und U 218 auch bei der Nutzlast vielfältige Aufgaben und Anwendungen.

Noch leistungsfähiger, noch wendiger, versehen mit erweiterten Einsatzmöglichkeiten – derart rundum gesteigerte Effizienz kennzeichnet nach Herstellerangaben die Unimog U 318 bis U 530. Die Motoren bringen einen neuen Spitzenwert, denn die 299/220 PS/kW im U 430 und U 530 sind die höchste je für einen Unimog verwirklichte PS-Leistung. Die weiter entwickelten Systeme der Arbeitshydraulik und der Leistungshydraulik profitieren von den Motoren. Mehr Effizienz ergibt sich auch durch die größere Nutzlast. Hier gelang eine Gewichtsreduzierung durch Aussparungen am Rahmen und durch den Einsatz von Aluminiumrädern. Trotz der aufwendigen Komponenten für Euro VI konnte der Radstand gegenüber dem früheren U 300 um 80 Millimeter verkürzt werden (U 318 und U 423). Dadurch und mit Hilfe größerer Lenk-Einschlagwinkel liegt der Wendekreis nach Firmenangaben dieser nochmal deutlich unter dem der Vorgänger.

Zwei von Grund auf neu konstruierte BlueEfficiency Power-Motorenbaureihen bringen den Unimog auf die Euro VI-Abgasnorm. Es sind drei Vier- und zwei Sechszylinder im Leistungsbereich von 156/115 PS/kW bis 299/220 PS/kW der Motorbaureihen OM 934 und OM 936 mit Hubräumen von 5,1 Litern und 7,7 Litern.
Die neuen Magnetventilinjektoren mit Zehnlochdüsen erlauben nach Herstellerangaben eine optimale Einspritzung in jeder Betriebssituation. Mit einer spezifischen Motorleistung von bis zu 33,8 kW/l (46 PS/l) gehören die neuen, langhubig ausgelegten Triebwerke mit gekühlter Abgasrückführung laut Hersteller zu den Dieselmotoren mit dem besten Wirkungsgrad. So bietet der neue 5,1-Liter-Vierzylinder bereits in der Einstiegsversion mit 156/115 PS/kW im Unimog U 216 einen überzeugenden Drehmoment-Bestwert von 650 Nm, der über den gesamten Hauptfahrbereich von 1.200 bis 1.600/min konstant zur Verfügung stehen soll.
Lückenlosen Anschluss an den sehr kompakt bauenden Vierzylinder stellt das Leistungsspektrum des 7,7 Liter großen Reihensechszylinders OM 936 dar. Verwendet werden sie im U 427 und U 430 sowie im U 527 und U 530 und zwar in den beiden Varianten mit 272/200 PS/kW und 299/220 PS/kW. Der Drehmomentbestwert beträgt hier 1200 Nm im Drehzahlbereich 1200 bis 1600/min.
Neben der motorinternen Abgasrückführung erfolgt die Abgasreinigung durch ein nacheinander geschaltetes System bestehend aus Oxidationskatalysator, geschlossenem Partikelfilter, AdBlue-Eindüsung und SCR-Katalysator.

Als Weltneuheit bringt der Unimog-Geräteträger nach Unternehmensangaben den hydrostatischen Fahrantrieb in höchst innovativer Form auf die Straße und eröffnet damit ganz neue Möglichkeiten des Geräteeinsatzes: Die Kombination von Hydrostat und Schaltgetriebe ermöglicht nun den fliegenden Wechsel während der Fahrt. Bisher war beim Wechsel der Systeme ein kurzer Stopp nötig. Der neue komfortable Drive-Work-Modus wirkt sich beispielsweise dann positiv aus, wenn beim Mähen des Straßenbegleitgrüns für eine längere Strecke eine Lärmschutzwand die Arbeiten erübrigt. Unabhängig davon erlaubt der neue Hydrostat im Unimog jetzt Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h – die hydrostatische Leistung wurde um 20 Prozent erhöht. Während das stufenlose Fahren und Arbeiten insbesondere den Kupplungsverschleiß reduziere und die Arbeitsleistung erhöhe, spare das Fahren mit dem Schaltgetriebe aufgrund optimaler Wirkungsgrade Kraftstoff. Beim per EPS geschalteten Getriebe nimmt der Fahrer durch Betätigen der Kupplung den Wechsel vor, in Verbindung mit der optional erhältlichen automatisierten Schaltung EAS wird der Wechsel voll automatisch durchgeführt. Bedient wird das neue synergetische System bequem über Lenkstockschalter, Hydraulik-Joystick oder wahlweise das Fahrpedal.

Leistungshydraulik VarioPower – hinter diesem Begriff steht, so Mercedes-Benz, schon lange der besonders leistungsstarke Geräteantrieb im Unimog. Jetzt ist auch er noch effizienter geworden. Zwei Kreise, jeweils mit 125 Liter Hydraulikdurchfluss und 280 bar Druck, bewältigen auf Wunsch mehrere Arbeitsgänge zugleich oder eine besonders anspruchsvolle Aufgabe – bis zu einer Höchstleistung von 58 kW pro Kreis. Die Weiterentwicklung ersetzt aufsteckbare Pumpen ab der Zapfwelle oder Diesel-Aufbaumotoren, beispielsweise in Aufbaukehrmaschinen, was Kraftstoff, Raum und Gewicht spart. Und auch im Fahrgestellrahmen des Unimog lässt sich Gewicht sparen, wenn die Leistungshydraulik nicht benötigt wird: Sie kann von ihrem Einbauplatz einfach entnommen werden, um die Nutzlast zu erhöhen. Bedient wird das System über Lenkradtasten, abzulesen sind seine Daten im Display des neuen Kombiinstruments. Verfügbar ist die Leistungshydraulik in den Unimog-Typen ab U 318.

Präzise und ganz ohne ruckartige Bewegungen soll die neue Arbeitshydraulik ans Werk gehen – und das bei um 30 Prozent gesteigerter hydraulischer Leistung. Damit werden die Anbaugeräte nach Herstellerangaben feinfühlig wie noch nie gesteuert. Die Arbeitshydraulik arbeitet vollproportional, und ermöglicht außerdem zwei Stellbewegungen gleichzeitig über den Joystick. Über die Multifunktionstasten am Lenkrad und das Display lassen sich beispielsweise die Fördermengen begrenzen. Die Hydraulik arbeitet in zwei Kreisen, wobei der Kreis I 200 bar Systemdruck bei einem Hydrauliköl-Durchfluss von 32 l/min bereit stellt, zusammen mit Kreis II sind es zusätzlich 55 l/min mit bis zu 240 bar. Daneben wurde der Geräteantrieb noch in einem weiteren Punkt verbessert, denn die Frontzapfwelle gibt jetzt Leistungen bis maximal 160 kW weiter (bisher 150 kW).

Multifunktionslenkrad, verstellbare Lenksäule, verstärktes Heizungs- und Kühlsystem mit verbesserter Luftverteilung erfreuen Fahrer und Mitfahrer. Optimiert wurden die Bedienelemente, so gibt es jetzt Lenkstockhebel zum Bedienen der Fahrfunktionen wie Getriebeschaltung oder Motorbremse. Das Kombiinstrument zur Fahrerinformation ist neu und hat ein großes, helles Display. Der Joystick zur Bedienung von Geräten lässt sich entnehmen. Eine ungehinderte Sicht auf die Frontgeräte – wichtig auch beim An- und Abkoppeln - sichert das Monitorsystem mit Frontkamera – das alles ergibt eine spürbare Erleichterung für den Fahrer. Die Bedienung der optional lieferbaren Reifendruckregelanlage (Tirecontrol plus) geschieht jetzt stark vereinfacht über das Display und bietet dem Anwender die Wahl zwischen den vorparametrierten Modi „Straße“, „Sand“ und „Schlechtweg“.

Die Freisichtkabine zeigt sich in neuem, modernem Design. Dabei ist die optische und funktionelle Wirkung der Kurzhaube noch mehr betont, in die neuen Stoßfänger sind LED-Leuchten mit Tagfahrlicht integriert. Der besseren Sicht wegen sind die Scheibenwischer jetzt über der Windschutzscheibe angebracht. Die Sicht auf die Fahrbahn und die Geräte ist nach Unternehmensangaben optimal, zusätzlich noch verbessert durch das jetzt neue Frontkamera-Monitorsystem.

Spurtreue, präzises Lenkverhalten und der Einsatz von ABS bringen das Sicherheitsniveau der Lkw in den Unimog und zusätzlich sollen sich die optimale Achslastverteilung und die gleich großen Räder positiv auf das Fahrverhalten auswirken. Bei der Freisichtkabine setzt der Unimog, so Mercedes-Benz, sogar seine ganz eigenen Maßstäbe: Panorama-Frontscheibe, tief gezogene Seitenscheiben, kurze Haube und ein sehr großes Sichtfeld auf den Fahr- und Arbeitsbereich.

Und nicht zuletzt spricht nach Herstellerangaben die gute Geländefähigkeit für den Unimog: Portalachsen, hohe Bodenfreiheit, Sperrdifferenziale, Singlebereifung, die Möglichkeit, sich aus Vertiefungen „herauszuschaukeln“ (Electronic Quick Reverse) machen sie aus. Geht es um Wartung, Diagnose oder Reparatur, ist beim Unimog, so Mercedes-Benz, ebenfalls für alles gesorgt: Denn in über 650 Service-Stützpunkten in mehr als 130 Ländern nehmen sich kompetente Unimog-Partner des Fahrzeugs an, spezielle Service-Angebote und Finanzdienstleistungen runden das Gesamtpaket ab.

Die Verkaufsfreigabe und der Start der Produktion wird laut Mercedes-Benz ab 1.5.2013 erfolgen, die neue Abgasstufe soll zu einer Erhöhung des Listenpreises von 8-9% führen. Sowohl alle vier An- und Aufbauräume blieben nach Herstellerangaben erhalten und auch die Schnittstellen für die jeweiligen Zusatzgeräte sollen nach wie vor funktionieren.

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