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Neues Vorführfahrzeug mit Chassisumbau für kombinierte Einsätze in Landwirtschaft und Kommune von Paul Nutzfahrzeuge

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Artikel eingestellt am:
05.5.2013, 7:19

Quelle:
Paul Nutzfahrzeuge GmbH
www.paulnutzfahrzeuge.de

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Ein brandneues Vorführfahrzeug auf Basis des allradgetriebenen Mercedes-Benz Actros 1846 AK ist jetzt in einer spezifischen Konfiguration für kombinierte Einsätze in Landwirtschaft und Kommune von Paul Nutzfahrzeuge realisiert worden. 18 t zulässiges Gesamtgewicht, hohe Nutz- und Achslasten und eine luftgefederte Hinterachse sind nur einige der vielen Highlights, die breit gefächerte Applikations- und Transportmöglichkeiten erlauben. Das Fahrzeug bietet nach Herstellerangaben mit Load-Sensing-Hydraulik eine bislang unerreichte Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten für die Agrar- und Forstwirtschaft, aber auch für kommunale Fuhrparks bei Straßenunterhaltung und Winterdienst.
Besonders für Nutzungsgemeinschaften und Lohnunternehmer öffnen sich laut Paul Nutzfahrzeuge durch die effiziente Auslastung und das günstige Preis-Leistungsverhältnis interessante Perspektiven im Ganzjahreseinsatz: Die Eintragung im Fahrzeugschein erfolgt aufgrund der landwirtschafltichen Komponenten als land- und forstwirtschaftliche Zugmaschine – mit allen damit verbundenen Vorteilen. Das neue Vorführfahrzeug steht ab sofort in Passau zur Verfügung. Als Basis diente der Mercedes-Benz Actros 1846 AK, dessen Chassis sich nach Unternehmensangaben aufgrund seiner serienmäßigen Basiseigenschaften für den Umbau bestens qualifiziert hat: Es verfügt über einen Radstand von 3530 mm, einen zugstarken V6-Motor mit 335 kW/456 PS (Euro 5), Allradantrieb, ein Telligent-Schaltgetriebe und zwei Nebenabtriebe.

In der jetzt vorgestellten Ausführung bietet das neue Vorführfahrzeugnach Fimenangaben eine Sattel- bzw. Nutzlast von rund 7,8 t bei einem Leergewicht von 10,2 t (inklusive Fahrer sowie vollem Diesel- und AdBlue-Tank). Sind höhere Sattel- oder Nutzlasten erforderlich, stehen für den Paul-Umbau auch 3-Achs-Basisfahrgestelle mit erhöhter Motorleistung zur Wahl. Ein stabiles, bequemes und sicheres Handling im Anhängerbetrieb oder beim Einsatz mit Stützlasten bis 3 t sollen der bei Paul verkürzte Überhang am Heck sowie die luftgefederte Hinterachse mit verstellbarem Höhenniveau gewährleisten. Bei Bedarf könne der Radstand nochmals um 300 mm verkürzt und der Wendekreis auf ca. 15 m verringert werden. Gelenkwellenschutz, Arbeitsscheinwerfer, 12-V-Spannungswandler, Schiebefenster und eine Montageplatte im Fahrerhaus für Joystick und Hydrauliksteuergeräte sind weitere Extras „made by Paul“, die einen komfortablen und sicheren Betrieb erlauben sollen.

Zur Verwendung neuer und bereits vorhandener Geräte oder Anhänger wurde das neue Vorführfahrzeug mit einem speziell konstruierten Lagerbock ausgestattet. Dazu wurde ein Scharmüller-Anhängebock mit K80-Kugelkopfkupplung mit einer beidseitig am Fahrzeugheck verbauten Zwangslenkung K50 und einem höhenverstellbaren Zugmaul kombiniert. Statt des 40er-Bolzens ist alternativ ein 50er-Bolzen erhältlich. Für die zusätzliche Sattelkupplung mit ca. 1620 mm Sattelhöhe in beladenem Zustand befinden sich die Hydraulikanschlüsse direkt hinter dem Fahrerhaus. Ohne Heckzapfwelle kann die Aufsattelhöhe verringert werden. Über ein Versatzgetriebe stellt der getriebeunabhängige Nebenantrieb des Basisfahrzeugs nach Herstellerangaben am Anhängebock bis zu 3000 Nm bei 1000/min bereit. Dazu sind verschiedene Wechselstummel verfügbar. Zusätzlich sind am Fahrzeugheck diverse Hydraulikanschlüsse mit verschiedenen Baugrößen und Durchflussmengen angebracht, mit denen auch die Hydrauliksteuergeräte von Anhängern versorgt werden können. Anzahl und Positionierung der Anschlüsse erfolgt bei Paul stets nach Kundenwunsch.

Da die Hydraulikkomponenten inklusive Tank platzsparend hinter dem Fahrerhaus und die Kühlung seitlich am Rahmen verbaut sind, kann die verbleibende Rahmenlänge für Aufbauten wie Dreiseitenkipper, Kran, Streusalzbehälter oder Tanks für Flüssigkeiten wie Wasser, Gülle oder Sole genutzt werden. Die Ausrüstung mit Front- bzw. Heckkraftheber oder weiteren individuellen An- und Aufbauten sei jederzeit möglich. Die neue Paul-Konfiguration lässt schnelle Gerätewechsel zu und vergrößert so die Flexibilität im Ganzjahreseinsatz.

Für die Load-Sensing-Fahrzeughydraulik kommen bei Paul in der Regel Hydraulikpumpen mit Drücken bis 350 bar und einer Durchflussmenge von etwa 150 l/min zum Einsatz. Die Hydraulikpumpe des Vorführfahrzeugs hat ein Verdrängungsvolumen von 75 ccm pro Umdrehung. Eingebaut werden können jedoch auch Pumpen bis 120 ccm. Die Steuerung der Hydraulikfunktionen erfolgt über zwei Joysticks im Fahrerhaus und einen Steuerblock mit drei doppelt wirkenden Proportionalventilen. Das ISO-BUS-Terminal von Müller Elektronik bietet Track-Loader-Unterstützung. Dies vereinfacht die Bedienung landwirtschaftlicher Aufbauten und Anhänger erheblich. Die optionale Erweiterung der Hydraulik um eine zusätzliche Zelle für Heben und Senken ermöglicht den Betrieb eines Heckkrafthebers mit hydraulischem Oberlenker und ca. 7 t Hubkraft, dessen Bedienung und Steuerung vom Arbeitsplatz des Fahrers aus erfolgt. So ergeben sich erweiterte Einsatzfelder, beispielsweise zum Betrieb mit einem Düngestreuer oder einer Sprühkombination.

Bei dem neuen Paul-Vorführfahrzeug kommt eine Bereifung mit Blockprofil zum Einsatz, da bei ihm der Straßentransport mit bis zu 70 km/h im Vordergrund steht. An der Vorderachse sind Reifen der Größe 16.00R20 verbaut, an der Hinterachse sind es Reifen der Dimension 650/55R26,5 bei einer Fahrzeugbreite von maximal 2550 mm. Für ausreichend Traktion im Gelände und auf dem Acker sorgt auf Wunsch eine Ackerschlepperbereifung 495/70R24 an beiden Achsen, die eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h bei 15 t zGG erlaubt (Fahrzeugbreite: ca. 2720 mm). Darüber hinaus ist der Einbau einer Reifendruckregelanlage zur größtmöglichen Bodenschonung möglich.

Auch im Winter steht das neue Paul-Vorführfahrzeug nicht still. Die Ausstattung mit einer kompletten Winterdienstausrüstung ist nach Firmenangaben möglich. Der Antrieb erfolgt mit der Heckzapfwelle oder über die Hydraulik. Für den Heckkraftheber ist die Hydrauliksteuerung um eine Hubkraftregelung mit Schwimmstellung und proportional geregelter Druckeinstellung erweiterbar. Unter der Stoßstange an der Fahrzeugfront können auf Wunsch Hydraulikanschlüsse mit Schwimmstellung verbaut werden. In Kombination mit der Frontanbauplatte können damit alle gängigen Standardschneepflüge verwendet werden. Auch andere Geräte wie Seilwinden oder Zusatzgewichte sind an dieser Schnittstelle montierbar.

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