Das neue Rabe Kombinationsträgermodell UGT 3 ist ein Universal-Geräteträger mit 3 Anbauräumen zur flexiblen Kombination verschiedenster Anbaugeräte. Grundlage des neuen modularen Kombinationskonzeptes ist die Projektstudie Power Carrier von GKN Walterscheid (siehe hierzu auch Artikel „Mit dem Power Carrier von GKN Walterscheid Anbaugeräte einfach kombinieren“).
Der Geräteträger wird direkt am Schlepper angebaut und bietet selbst drei Anbauräume (zwei Drei-Punkt und ein Aufbau). Die Kraftübertragung für die Schnittstelle des ersten Anbauraumes erfolgt mechanisch über die Gelenkwelle und für die Schnittstelle des zweiten Gerätes wahlweise hydraulisch.
Im ersten Anbauraum können wahlweise unter anderem folgende Geräte eingesetzt werden: Kreiselegge, Kurzscheibenegge, Fräse, Saatbettkombination... Im zweiten Dreipunktanbau sind folgende Geräte in Kombination mit dem ersten Dreipunkt denkbar: Säschienen (Schleppschar, Scheibenschar und Düngeschare, Einzelkorn-Aggregate), Walzen. Auf dem Fahrwerk befindet sich der Anbauraum für einen aufgesattelten Tank (Saat, Dünger und Flüssigkeiten).
Die hohe Variabilität, kombiniert mit kurzen Rüstzeiten, wird durch die Entkoppelbarkeit des Geräteträgers mittels Schnellkuppler erreicht. Der Geräteträger lässt sich in zwei Teile abkoppeln. So kann zunächst im vorderen Teil das erste Anbaugerät eingebaut werden, dann setzt man rückwärts an das auf der Achse stehende zweite Teil des Geräteträgers an und kann dann den hinteren Anbauraum mit einem zweiten Gerät bestücken.
Das Gerätegewicht wird über die große Achse mit zwei Rädern und dem enthaltenen Reifenpackern bodenschonend über eine Druckwaage gleichmäßig auf die gesamte Breite verteilt. Die Einsatzmöglichkeiten fangen bei 3 m Arbeitsbreite an, das Optimum an Schlagkraft erreicht man bei 6 m Arbeitsbreite.
Rabe präsentierte auf der Agritechnica 2009 eine speziell für Rabe angepasste Version des Geräteträgers mit einer 6 m Kreiselegge VKE, Düngertank und Mais-Säschiene im hinteren Teil des Trägers. Das Gerät stellt eine gemeinsame Projektstudie mit GKN Walterscheid dar, die Übernahme in das Rabe Serienprogramm mit weiteren spezifischen Rabe-Merkmalen hängt von den Reaktionen des Marktes ab.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer