Mit der Azurit 10 stellt Lemken eine verbesserte Version der Einzelkornsämaschine vor, mit der auch Soja, Sonnenblumen und Mikrogranulate ausbringbar sein sollen – erhältlich ist das neue Modell nach Herstellerangaben ab September.
Die neue Lemken Azurit 10 ist neben den bekannten vier-, sechs- und achtreihigen Varianten mit Reihenweiten von 70 bis 80 cm in sechs- und zwölfreihigen Ausführungen mit 50 cm Reihenabstand erhältlich. Die Säschare wurden um einen Furchenformer ergänzt, der die Saatgutablagequalität verbessern soll. Das Schussrohr wurde überarbeitet und verfügt jetzt über einen bei Verschleiß wechselbaren Einlass. Das Einsatzspektrum der Azurit 10 umfasst nach Unternehmensangaben ab der kommenden Saison neben den bisherigen Kulturen Sojabohnen und Sonnenblumen – neu ist zudem eine automatische Kornvereinzelung für Mais, die die Vereinzelungsqualität überwacht und nachjustiert. Sie ist Lemken zufolge auf älteren Maschinen nachrüstbar. Eine neue Düngerüberwachung an der Azurit 10 zeigt die Verstopfungen einzelner Düngerschare automatisch an.
Lemken stellt für die neue Einzelkornsämaschine Azurit 10 mit MicroHub 5 eine Streuvorrichtung vor, mit deren Hilfe sich in unmittelbarer Nähe zum Saatgut Mikrogranulate ausbringen lassen. Lemken erläutert, dass deren wasserlösliche Nährstoffe sehr schnell pflanzenverfügbar seien, was in der Regel zu einer besonders guten Jugendentwicklung der Pflanzen führt und in kalten und trockenen Frühjahren extrem wichtig sei – mit einer vergleichsweise kleinen Mikrogranulatmenge könne der erste Pflanzenbedarf gut gedeckt werden.
Bernd Valtwies, Lemken-Konstruktionsleiter für Einzelkornsätechnik erklärt zu MicroHub 5: „Wir bieten diese Möglichkeit für unsere Azurit bis 8 Reihen an. Die Einheit gibt es nicht nur für Neumaschinen. Je nach Baujahr der bisherigen Azurit 9 werden passende Nachrüstsätze angeboten. Die Steuerung erfolgt über das Bordterminal der Azurit. Der MicroHub fasst 200 l Dünger. Die Spannbreite der Ausbringungsmenge liegt aktuell zwischen 1 und 40 kg pro Hektar. Die Dosiereinheit wird elektrisch angetrieben und das Granulat pneumatisch bis in die Saatrille transportiert.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer