Mit TEGOSEM MULTILINE bietet Pöttinger erstmals das Zwischenfruchtsäaggregat TEGOSEM in Kombination mit dem MULTILINE System an, das ein passives Bodenbearbeitungsgerät mit einer Sämaschine verbindet. Pöttinger betont, dass sich durch dieses System eine äußerst schlagkräftige Mulchsaat-Technik realisieren lässt, die mit leichten Traktoren eingesetzt werden kann.
Pöttingers TEGOSEM MULTILINE lässt sich solo (also ohne TEGOSEM) einsetzen, oder in Verbindung mit der TEGOSEM zur Zwischenfruchtaussaat sowie als Mulchsaatmaschine in Verbindung mit der mechanischen Sämaschine VITASEM oder der pneumatischen Sämaschine AEROSEM nutzen.
Die TERRADISC MULTILINE gibt es in einer Arbeitsbreite von 3 und 4 m. Das Basisgerät bildet die Kurzscheibenegge TERRADISC oder der Grubber SYNKRO, jeweils in Kombination mit dem neuen Reifenpacker. Die Maschine wird gezogen und über eine Deichsel an den Unterlenkern Kat. III / Weite 2 angehängt.
Mit der Pöttinger TEGOSEM kann nach Herstellerangaben ein breites Spektrum an Sämereien ausgebracht werden: von Senf über Gras und Raps bis hin zu Erbsen oder Bohnen. Die Dosierung ist elektrisch angetrieben. Zwei verschiedene Säwellen ermöglichen eine äußerst exakte Ausbringung, selbst bei geringen Aussaatmengen. Die Saatgutverteilung erfolgt pneumatisch über Verteilbleche. Das gewährleistet ein windunabhängiges und genaues Ausbringen des Saatgutes. Die Abdrehprobe ist einfach durchzuführen: Der Abdrehvorgang wird über Knopfdruck an der Maschine gestartet. Bereits eine Abdrehdauer von 20 Sekunden reicht laut Pöttinger aus, um die Maschine auf die gewünschte Saatmenge einzustellen. Ein Abdrehsack wird serienmäßig mitgeliefert.
Die TEGOSEM verfügt serienmäßig über ein einfaches Bedienterminal, das die Säwellen regelt und überwacht und über welches die Ausbringmenge elektronisch verstellt werden kann. Die Säwelle ist elektrisch, von der Geschwindigkeit abhängig gesteuert und stufenlos vom Schleppersitz aus zu regulieren. Darüber hinaus verfügt das Terminal über eine Anzeige in kg/ha, eine Vordosierfunktion, ein entsprechendes Vorgewendemanagement, eine Entleerungsfunktion, eine automatische Abdrehprobe-Funktion und über Gesamtstunden- und Tagesstundenzähler sowie Gesamthektar- und Tageshektarzähler. Der Füllstandsensor für die Überwachung des Tankinhaltes, ein DGPS-Sensor für das Geschwindigkeitssignal, Sensoren am Oberlenker respektive Fahrwerk für den Dosierstart respektive -stopp und die Aufstiegsplattform zeichnen die TEGOSEM aus.
Zwei Dosierwellen (fein und grob) die werkzeuglos gewechselt werden runden das Angebot ab.
Technische Voraussetzung für die Verwendung der TEGOSEM ist eine dreipolige Steckdose (zur Steuerung aller Maschinen und des Gebläseantriebes bei Maschinen mit 3 und 4 m Arbeitsbreite).
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer