Die weltweit größte Sämaschine mit einer Arbeitsbreite von über 25 Metern hat der kanadische Sämaschinenhersteller Seed Hawk, an dem die Väderstad-Verken AB zu 49 % beteiligt sind, auf den Markt gebracht. Die Größe der Maschine wird auch bei den – für europäische Verhältnisse unvorstellbaren – Transportmaßen deutlich: Die sieben Teilstücke der Sämaschine lassen sich für den Transport zu einer Transportbreite von neun Metern und einer Transporthöhe von sechs Metern zusammenklappen. Groß ist auch der Saatguttank mit 27 cbm Fassungsvermögen, hinzu kommen dann noch zwei an die Sämaschine angehängte Tankwagen mit jeweils zehn Tonnen Düngemittel.
Die erste Seed Hawk Sämaschine mit 25 Metern Arbeitsbreite wurde an einen landwirtschaftlichen Betrieb bei Regina (Kanada) geliefert, der letztes Frühjahr eine Fläche von 3.000 ha bestellt hat. Eine zweite Maschine dieses Typs sowie das übrige Seed Hawk Programm wurde unlängst bei einer Maschinenausstellung in Regina ausgestellt. „Die Pneumatische Sämaschine ist eine ausgezeichnete Maschine für die kanadische Landwirtschaft“, sagte Väderstad Geschäftsführer Crister Stark während eines Besuches auf der Ausstellung. „Das Interesse an der Maschine ist groß und der Plan bei Seed Hawk ist es, zehn bis 15 25-Meter-Drillmaschinen in Nordamerika innerhalb des kommenden Jahres zu verkaufen“.
Seed Hawk konzentriert sich beim Vertrieb auf den nordamerikanischen Markt, Väderstad auf andere Märkte. Seitdem Väderstad für den Vertrieb außerhalb Nordamerikas verantwortlich ist, wurden Seed Hawk Sämaschinen nach Russland, die Ukraine und Australien verkauft. In diesen Märkten haben sich diese Sämaschinen schnell durch ihre Leistungsfähigkeit und exzellente Arbeitsqualität einen Namen gemacht. So hat Väderstad kürzlich aus Russland einen großen Auftrag für Seed Hawk Drillmaschinen erhalten.
Um der steigenden Nachfrage nach Seed Hawk Maschinen nachzukommen, entsteht zurzeit eine neue Fabrik in Langbank, Kanada, die das erste einer Serie geplanter Bauprojekte ist. Voraussichtlich im Dezember soll dort die Produktion anlaufen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer