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Elektrische Unkrautbekämpfung Case IH XPower mit SIMA-Bronzemedaille ausgezeichnet

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Artikel eingestellt am:
11.1.2019, 7:27

Quelle:
CNH Deutschland GmbH
www.caseih.com

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Die Veranstalter der SIMA 2019 haben im Vorfeld der Messe XPower von Case IH, das eine effiziente Bekämpfung von Unkräutern mit elektrischem Strom ermöglicht, mit einer SIMA-Bronzemedaille ausgezeichnet. Das neue System ergänzt die bereits bestehenden Techniken des Unternehmens für die Präzisionslandwirtschaft und bietet eine echte und wirksame Alternative zu dem Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel.

Für Maxime Rocaboy, den zuständigen Produktmanager bei Case IH, ist XPower ein logischer Schritt bei dem zunehmenden Einsatz digitaler Techniken in der Landwirtschaft: „Die »digitale Herbizidstrategie« ist den chemischen Verfahren im Hinblick auf die Unkrautkontrolle mindestens ebenbürtig und gleichzeitig effizienter, ökonomischer und praktischer sowie schonender für die Kulturpflanzen als mechanische Verfahren. Da hier kein Eingriff in den Boden erfolgt, werden auch keine weiteren Unkrautsamen zur Keimung angeregt und zudem Erosion verhindert. Darüber hinaus ist der Einsatz von Strom sicherer und preiswerter als etwa der Einsatz von Abflämmtechnik“, so Rocaboy.

Die jetzt von Case IH unter dem Namen XPower vermarktete neue Technologie wurde von dem schweizerischen Technologiepartner Zasso Group als ein nachhaltiger Ansatz zur Unkrautkontrolle entwickelt. Bei der „Elektroherbizid-Technologie“ wird im Wesentlichen mechanische in elektrische Energie umgewandelt. Hochenergetische Elektronen wirken nicht nur direkt auf die Blätter der Unkräuter, sondern über die Leitungsbahnen der Pflanzen bis hinunter zu den Wurzeln und stellen so die Wirkung sicher.
„Die Anwendungstechnik ist für maximale Flexibilität modular aufgebaut und kann beispielsweise an die speziellen Anforderungen unterschiedlicher Pflanzenbestände angepasst werden“, erläutert Maxime Rocaboy.
Mithilfe eines sensor- und/oder kamerabasierten Führungssystems überträgt das vom Isobus-III-System des Traktors gesteuerte XPower die Hochspannung über die sogenannten Applikatoren bei Kontakt auf Unkrautblätter, die höher sind als der umgebende Kulturpflanzenbestand. Eine zweite Applikatorenreihe schließt den Stromkreis: der die Unkräuter durchfließende Strom schädigt das Chlorophyll und damit die Pflanzen unmittelbar und nachhaltig. Das System ist bei großen wie bei kleineren Unkräutern gleichermaßen wirksam, auch die Unkrautart spielt für den Bekämpfungserfolg keine Rolle.

Selbst kurzfristige Wetterwechsel und Niederschläge ändern nichts an dem Bekämpfungserfolg von XPower. Mit diesem System sind weder Mehrfachbehandlungen noch komplizierte Wirkstoffwechsel erforderlich, denn eine Resistenzentwicklung ist nicht zu befürchten. Damit gibt XPower zugleich eine Antwort auf das Problem der sinkenden Zahl zugelassener Herbizide.

„Auch die Frage der Verträglichkeit der jeweiligen Kulturpflanze stellt sich bei dieser Technik nicht, solange nur die über die Kulturpflanzen hinauswachsenden Unkräuter erfasst werden. Ob also ausschließlich XPower oder dieses System im Zusammenspiel mit einer chemischen und/oder mechanischen Unkrautbekämpfung eingesetzt wird, kann den genannten Problemen damit wirksam begegnet werden“, hebt Maxime Rocaboy hervor.

Bei dem über Isobus III gesteuerten System können die Applikatoren auch flexibel an unterschiedliche Reihenkulturen angepasst und damit sehr flexibel eingesetzt werden. Damit eröffnen sich neben der Bekämpfung hochwachsender Gräser in Ackerkulturen oder von Unkräutern mit umfassenden Wurzelsystemen wie der Quecke, bei denen ein mechanischer Eingriff den Unkrautdruck noch erhöhen kann, weitere Möglichkeiten. So können mit XPower beispielsweise Unkräuter zwischen den Pflanzen von Obstplantagen bekämpft werden. Der besondere Vorteil hier: Das System kann bis dicht an die Büsche und Bäume heran eingesetzt werden, ohne dabei deren Wurzeln zu schädigen, weitere Unkrautsamen zur Keimung anzuregen oder das Erosionsrisiko zu erhöhen. XPower ist so nicht nur vollumfänglich im ökologischen Landbau einsetzbar, sondern ermöglicht im Gegensatz zur Mahd auch einen deutlich besseren Schutz von Zäunen und Bewässerungsanlagen.
Das System lässt sich sehr gut mit anderen Elementen in dem ständig wachsenden Sortiment von Case IH AFS Lösungen (Advanced Farming Solutions) für die Präzisionslandwirtschaft kombinieren. So hängt die erforderliche elektrische Leistung für beste Ergebnisse bei dem Einsatz von XPower von der Oberflächenfeuchtigkeit der Blätter ab, während die Bodenfeuchtigkeit über die Befahrbarkeit der Flächen entscheidet.

„Mithilfe einer Wetterstation mit dem neuen FarmXact System zur Wettervorhersage und Erfassung der Bodenfeuchte kann also jeweils direkt im Feld überprüft werden, ob die aktuellen Bedingungen für eine Behandlung geeignet sind“, so Maxime Rocaboy abschließend.

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