Horsch stellt Finer LT als Glyphosat-Alternative vor
Artikel eingestellt am:
18.8.2019, 7:25
Quelle:
ltm-KE
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Stützräder vor und hinter dem Zinkenfeld ermöglichen dem neuen Horsch Finer LT ein exaktes Einhalten der vorgewählten Arbeitstiefe.
Horsch stellt zur Agritechnica 2019 den neuen Finer LT vor, der durch eine flache, schneidende Bodenbearbeitung eine mechanische Entfernung von Unkräutern, Ungräsern, Ausfallgetreide und Zwischenfrüchten ermöglicht – in Biobetrieben oder im integrierten Pflanzenbau auch als Alternative zum Glyphosat-Einsatz.
Der neue Horsch Finer LT besteht aus einem Zinkenfeld mit nachfolgendem Striegel. Das Zinkenfeld mit 550 mm Rahmenhöhe ist vierbalkig aufgebaut mit einem Strichabstand von 15 cm, so dass eine ganzflächige Bearbeitung des Bodens erreicht wird. Um stets einen flachen Schnitt parallel zum Boden zu ermöglichen, kann der Anstellwinkel der Federzinken eingestellt werden. Hierzu werden die Zentralrohre, an denen die Zinken befestigt sind, manuell verdreht. Laut Horsch ist diese Anpassungsmöglichkeit entscheidend für das saubere Arbeitsergebnis des Finer LT auch auf unterschiedlichen Böden.
Während das Zinkenfeld den Boden bearbeitet und Beikräuter abschneidet, dient der zweibalkige Striegel gewissermaßen der abschließenden Feinarbeit, indem er das abgeschnittene Pflanzenmaterial – sofern dies noch nicht durch das Zinkenfeld geschehen ist – aus der bearbeiteten Erde entfernt respektive an die Bodenoberfläche zu befördert.
Um eine präzise Tiefenführung des Finer LT zu ermöglichen, gibt es Stützräder vor und hinter dem Zinkenfeld. Als Arbeitstiefe sieht Horsch 3 bis 4 cm zur Beikrautregulierung und 6 bis 12 cm für die Saatbettbereitung vor.
Den Finer LT wird es laut Horsch mit 6 bis 12 m Arbeitsbreite geben, wobei er zunächst als Maschine für den 3-Punkt-Anbau auf den Markt kommen wird. Horsch betont, dass es sich beim Finer LT trotzt des stabilen Aufbaus um eine leichtzügige Maschine mit geringem Zugkraftbedarf handelt. So soll für die 12 m breite Version ein Traktor ab 200 PS Antriebsleistung ausreichend sein.
Autor: Klaus Esterer
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