Auf den DLG-Feldtagen wird Kverneland die neue Sämaschine DG-II vorstellen, die durch integriertes Clod Board, GEOCONTROL und Active-On System für exakte und schlagkräftige Saatgutausbringung sorgen soll.
Die neue Kverneland DG-II ist mit einem 6.000-l-Saattank ausgestattet und verfügt über 12 m Arbeitsbreite. Kverneland beziffert die Flächenleistung mit bis zu 17 ha/Std. Nach Herstellerangaben darf die Sämaschine mit 40 km/h im Straßenverkehr eingesetzt werden. Als Bodenbearbeitungswerkzeug kommt mit dem Clod Board erstmals ein hydraulisch einstellbares Cross Board zum Einsatz, das in Verbindung mit den 12 m Arbeitsbreite für neue Möglichkeiten bei der Saatbettbereitung sorgen soll.
Bei der neuen Sämaschine Kverneland DG-II arbeiten zwei elektrisch angetriebene Dosiergeräte (ELDOS) für eine präzise Ausbringung von Saatgut oder Dünger. Die Dosiergeräte sind für eine optimale Zugänglichkeit seitlich platziert. Je nach Arbeitsgeschwindigkeit können nach Unternehmensangaben Ausbringmengen von 2 bis 320 kg/ha erreicht werden. Zum Lieferumfang gehören 5 Rotoren, mit denen laut Kverneland alle gängigen Saatgüter ausgebracht werden können. Der Rotortausch erfolgt unkompliziert ohne Werkzeug. Das e-com Steuerungssystem ist ISOBUS-kompatibel und kann optional per GPS gesteuert werden.
Für eine präzise Saatgutablage zeichnet bei der neuen DG-II das Kverneland CD-Doppelscheibenschar verantwortlich, das aus zwei Stahlscheiben besteht, die mit einer Reihenweite von 12,5 cm arbeiten. Kverneland hat das CD-Doppelscheibenschar speziell für die Anforderungen der Mulchsaat entwickelt: Es ist nach Unternehmensangaben 100 % wartungsfrei – Abschmieren oder das Einstellen von Abstreifern sind nicht notwendig. Die Form des Schars ist äußerst schmal gestaltet, sodass möglichst wenig Druck benötigt wird, um die gewünschte Sätiefe zu erreichen. Mit einem Schardruck von maximal 100 kg läuft das Schar nach Herstellerangaben auch bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten ruhig und gewährleistet jederzeit ein sicheres Andrücken der Saat. Apropos Schardruck: Das Active-on System sorgt dafür, dass dieser auch bei Bodenunebenheiten konstant bleibt. Dafür nutzt die DG II eine automatische Anpassung des Flügeldrucks der Seitenausleger. Der Schardruck lässt sich während der Fahrt anpassen, um eine optimale Anpassung an die Standortbedingungen sicherzustellen.
Das Saatbett wird dann entweder durch einen S-Saatstriegel oder durch einen Fingerstriegel eingeebnet. Der Landwirt entscheidet selbst, welcher Striegel am besten zum jeweiligen Standort passt. Die Tiefeneinstellung des Striegels erfolgt zentral.
Wie von Kverneland nicht anders zu erwarten, bietet die DG-II eine Vielzahl praktischer ISOBUS-Lösungen. Neben der automatischen Dosiergeräteschaltung GEOCONTROL und der variablen Ausbringmengensteuerung umfasst die DG-II auch ein automatisches Vorgewendemanagement, durch das alle Hydraulikfunktionen durch einen einzigen Tastendruck automatisch abgespielt werden. Zusätzlich werden Schardruck, Gebläsedrehzahl, Spuranzeiger, Spurlockerer und die Klappung bequem aus der Schlepperkabine heraus gesteuert.
Neben der Möglichkeit, alle benötigten Einstellungen aus der Kabine zu tätigen, sollen ein sicherer Beladesteg und Trittstufen im Saattank das Verletzungsrisiko minimieren. Auch für das Ein- und Ausklappen der DG-II ist es nicht notwendig, die Schlepperkabine zu verlassen.
Auf den DLG-Feldtagen 2018 wird Kverneland die neue DG-II auf dem Geländeareal G, Stand B140 vorstellen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer