Mit dem neuen Rakaerator 7400 Stoppelstriegel erweitert McConnel sein Ackerbau Produktprogramm. Es handelt sich um ein weiteres Produkt für das Strip-Till-Verfahren und lässt sich nach Unternehmensangaben optimal mit der Seedaerator Strip-Till Drillmaschine kombinieren. Der neue Rakaerator bekämpft laut McConnel schnell und effektiv Stroh und Ernterückstände, zerkleinert Erntestoppel und beschleunigt die aerobe Rottedynamik durch Quetschwirkung.
Die Arbeitsbreite des Rakaerator liegt bei 7,4 m und den Leistungsbedarf gibt McConnel ab 120/88 PS/kW an. Nach Unternehmensangaben sind Arbeitsgeschwindigkeiten bis zu 25 km/h und damit Flächenleistungen von 9 bis zu 13 Hektar pro Stunde möglich. Den Dieselverbrauch gibt das Unternehmen mit 1,5 bis 2,0 Liter pro Hektar an. Der Schlepperanbau erfolgt mittels Dreipunkt oder KAT II / III, das Leergewicht beträgt 1.700 kg und die Transportmaße gibt McConnel mit 223 cm Breite und 400 cm Höhe an.
Der McConnel Rakaerator 7400 verfügt über sechs Zinkenreihen mit 144 verschleißfesten und langlebigen Federstahlzinken mit 13 mm Stärke (14 und 16 mm optional lieferbar), die im Abstand von 50 mm montiert sind. Der Winkel der Zinken ist hydraulisch vom Schleppersitz verstellbar. Die Zinken führen eine 20 bis 50 mm tiefe Mikrobodenbearbeitung durch, verschließen Bodenrisse, unterbrechen Kapillaren und sollen so die Bodenfeuchte erhalten.
Der Strichabstand von 50 mm soll für eine fein zerkrümelte Deckschicht sorgen, in dem Leichtkeimer wie Trespe und Ackerfuchsschwanz rasch und gleichmäßig keimen, die dann schnell und effektiv mit einem zweiten Striegelstrich oder einer Herbizidbehandlung zerstört werden können.
Nach Firmenangaben ist der Rakaerator besonders für die biologische Unkrautbekämpfung von stark verunkrauteten Beständen direkt nach der Ernte und im Frühjahr vor der Aussaat zu empfehlen; es sei sogar möglich, erst nach der Keimung noch einen Striegelstrich durchzuführen. Mit dem Striegeln erwärme sich außerdem die Bodenoberfläche und schaffe so ideale Voraussetzungen für die Frühjahrsaussaat von Sommergetreide, Zuckerrüben oder Mais.
Durch die Verteilung von Stroh und anderen Ernteresten werden nach Firmenangaben Schneckennester zerstört und die Schneckeneier trocknen durch die Sonne und aeraobe Bedingungen aus. Wichtige Voraussetzungen hierbei seien die hohe Arbeitsgeschwindigkeit (bis 25 km/h) und richtige Strichabstand (50 mm) der McConnel Rakaerator 7400. Bei der Schneckenbekämpfung mit chemischen Mitteln wie Schneckenkorn könne so gespart oder sogar verzichtet werden.
Autorin: Magdalena Esterer
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