Müller-Elektronik präsentierte auf der Agritechnica 2017 den neuen TANK-Control III – das ISOBUS-System zur automatischen Steuerung von Befüll-, Rühr- und Spülprozessen bei Pflanzenschutzspritzen.
Der neue TANK-Control III ist nun nach Herstellerangaben uneingeschränkt ISOBUS-fähig und sowohl als Standalone-Gerät als auch in Verbindung mit der Pflanzenschutz-Jobrechnerapplikation von Müller-Elektronik einsetzbar. Im Gegensatz zum Vorgänger besteht der TANK-Control III nun aus zwei Komponenten: Dem ISOBUS-Jobrechner und dem Bediengerät zur Steuerung der Prozesse an der Befüllschleuse außen an der Maschine. Der große Vorteil des neuen Systems besteht laut Müller-Elektronik in der Automatisierung der Prozesse und somit der elektrischen Regelung aller Ventile und Pumpen.
Der Jobrechner ist ISOBUS-fähig, kommt mit einer eigenen Bedienmaske und lässt sich nach Herstellerangaben mit jedem ISOBUS-Terminal in der Kabine bedienen. Der TANK-Control III ist darüber hinaus vollständig in die Müller-Elektronik-Spritzensteuerung integriert, was die Bedienung für den Anwender übersichtlicher und komfortabler machen soll. Das Display entspricht der Schutzklasse IP6k9k und eignet sich daher laut Müller-Elektronik ideal für den Einsatz außen an der Maschine. Der TANK-Control III ist als Müller-Elektronik-Variante erhältlich, kann aber auch herstellerspezifisch angepasst werden.
Die Müller-Variante bietet die wichtigsten Standardfunktionen zur Steuerung der Befüllung und der Rührprozesse. Zwei Füllstandssensoren können zur Messung des Inhalts von bis zu zwei Tanks eingesetzt werden. Alle Informationen, sowohl die der Maschine als auch die des TANK-Control III-Systems sind dank ISOBUS überall auf der Maschine verfügbar. Dadurch lässt sich an der Befüllstelle nicht nur der Tankinhalt ablesen, sondern zum Beispiel auch die zur Bearbeitung der Restfläche noch notwendige Befüllmenge berechnen. Der Befüllvorgang soll so wesentlich vereinfacht und Restmengen auf ein Minimum reduziert werden.
Auf dieser Standardvariante basierend können OEM-spezifische Lösungen entwickelt werden, die beispielsweise die Individualisierung der Gehäusefolie und Benutzeroberfläche sowie funktionale Erweiterungen wie Spülung und Reinigung umfassen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer