Auf ihrer Frühjahrsausstellung 2014 zeigte die Firma Kotte erstmalig einen neuen Behälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) für ihre Gülletankwagen. Zukünftig hat der Kunde bei den Garant-Güllefässern die Qual der Wahl: Stahl, Edelstahl oder Kunststoff.
„Wir sind erfreut, unseren Kunden als Full-Liner in der Gülletechnik nun auch GFK-Behälter anbieten zu können“, so Dr. Stefan Kotte, Geschäftsführer der Kotte Landtechnik GmbH & Co. KG. Der neue GFK-Behäter schließe eine letzte Lücke im Lieferprogramm und Kotte ist nach eigenen Angaben jetzt der einzige Hersteller, der seinen Kunden Behälter aus Stahl, Edelstahl und Kunststoff bieten kann.
Die neuen GFK-Behälter sollen die Stahlfässer wegen ihrer Korrosionsfreiheit, Formstabilität und Altersbeständigkeit übertreffen; Gewichtsvorteile von bis zu 800 kg gegenüber Fässern aus Stahl könnten den Kraftstoffverbrauch verringern. Ein stabiler Rahmen ermöglicht den Anbau unterschiedlichster Applikationstechniken.
Beim Fahrgestell bleibt aber alles beim Alten: Auch bei den Kunststofffässern werden, wie bei allen Garant-Güllewagen, BPW-Achsaggregate zum Einsatz kommen. Auch weiterhin wird sich der Kunde zwischen Boogie-Lenkachsaggregat oder luftgefederten Aggregaten entscheiden können.
Kotte wird die nach eigenen Angaben komplett am Firmenstandort in Rieste gefertigten Pumptankwagen mit GFK-Tank zunächst mit einem Standardvolumen von 18,5 m³ anbieten. Die neuen Behälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff werden nach Herstellerangaben ab Sommer/Herbst 2014 verfügbar sein.
Weitere aktuelle Neuheiten in seinem Gülletechnik-Programm präsentierte Kotte übrigens bereits zur Agritechnica 2013. Zu nennen sind hier neben dem mit einer Agritechnica-Silbermedaille ausgezeichneten Durchflussdiagnose-System FlowCheck (siehe Artikel „Agritechnica 2013: Vier Goldmedaillen und 33 Silbermedaillen für Neuheiten (Teil 2)“) und der neuen 2.0-Version der Datenmanagement-App SmartControl for iPad insbesondere das neue Transportfahrzeug für Flüssigkeiten und Feststoffe DuoLiner sowie ein Claas XERION 4000 mit Gülleaufbau und angehängtem Tandem-Fasswagen. Gezeigt wurde zudem ein NIRS-Sensor zur Online-Nähstoffanalyse bei Gülle und Gärresten, den Kotte in Zusammenarbeit mit John Deere vertreibt.
AutorIn: Magdalena Esterer, Klaus Esterer
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