Joskin erweitert sein Güllewagen-Sortiment mit der neuen Baureihe Volumetra. Der Name leitet sich von der Ausstattung dieser Serie mit einer volumetrischen Pumpe – Exzenterschneckenpumpe, Drehkolbenpumpe oder Zentrifugalpumpe – ab.
Die Joskin Güllefässer der Baureihe Volumetra werden als Zweiachser mit 16.500 bis 20.500 l Volumen und als Dreiachser mit Fassgrößen von 18.500 bis 28.000 l angeboten. Alle Fahrzeuge verfügen über eine selbsttragende Struktur. Der Behälter ist mit dem Hydro-Tandem- beziehungsweise Tridem-Fahrwerk verschweißt und die Deichsel verschraubt. Auf ein zusätzliches Chassis kann so verzichtet werden. Der eingesetzte Stahl mit einer Mindest-Elastizitätsgrenze nach Herstellerangaben von 55 kg/mm² erlaubt es laut Joskin zudem Verstärkungen und Querverstrebungen auf ein Minimum zu reduzieren, so dass weiteres Gewicht eingespart werden kann. Die Behälter-Rahmen-Konstruktion wurde laut Joskin so stabil ausgelegt, dass selbst schwerste Anbaugeräte problemlos verbaut werden können – sogar mehrbalkige Grubber, die starke Zugkräfte auf die Tankunterseite ausüben. Ebenfalls finden nach Herstellerangaben größte Schleppschlauchverbände von 27 m Arbeitsbreite und mehr hier Platz.
Wie eingangs erwähnt, rüstet Joskin die Volumetra Güllewagen wahlweise mit Exzenterschnecken-, Drehkolben- oder Zentrifugalpumpen aus. Zudem wird, so Joskin, bei den meisten Pumpen ein so genannter Kollektor eingesetzt. Dies ist eine an der vorderen Stirnwand des Tanks integrierte Kammer mit ca. 200 l Volumen, die alle Ansaugstutzen (also linksseitige, rechtsseitige und frontale) zusammenführt und dann per Direktweg zur Pumpe bzw. zum Häckselwerk leitet. Dieses System hat sich laut Joskin bereits seit mehreren Jahren bei Joskin Pumptankwagen bewährt und vermeidet außerdem ein Trockenlaufen der Pumpen.
Die eigesetzten Exzenterschneckenpumpen kommen von der Pumpenfabrik Wangen und haben nach Herstellerangaben Leistungen von 4.000 bis 8.700 l pro Minute. Die Drehkolbenpumpen sind von Vogelsang oder Börger und bieten laut Joskin eine Pumpenleistung von 6.000 bis 9.000 l pro Minute. Die Kreiselpumpen sind teils aus Eigenfertigung und ermöglichen nach Herstellerangaben Förderströme bis 11.000 l pro Minute.
Die Pumpen werden serienmäßig mit einem Steinfangsystem zum Schutz der Pumpe montiert. Optional kann vor allen saugenden Pumpen auch ein Häcksler vom Typ SimpleCut verbaut werden. Dies ist, so Joskin, besonders optimal, wenn die Gülle sehr viele Strohanteile hat und im Nachhinein durch moderne Ausbringtechnik (Schleppschläuche, usw.) genau dosiert ausgebracht werden muss.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer