Rauch stellt zur Agritechnica 2017 die weltweit erste, flugfähige Düngerstreuer-Drohne vor. Als Basis verwenden die Rauch-Entwickler den Octocopter AGRONATOR mit 8 Rotoren, 4 m Durchmesser und insgesamt 80 kg Gesamtgewicht. Die Streugut-Nutzlast beträgt laut Rauch immerhin 30 kg. Rauch hat nach eigenen Angaben den AGRONATOR erfolgreich beim Streuen von Schneckenkorn, Feinsämereien und von mineralischen Düngern in der Qualitätsdüngung getestet. Als Streutechnik verwendet Rauch das speziell entwickelte elektrisch angetriebene DRACO-Einscheibenstreuwerk mit einem 50 Liter Streugutbehälter. DRACO steht für Drone Application Copter.
Der große Vorteil der Düngerstreuer-Drohne: Unabhängig von der Befahrbarkeit des Bodens lassen sich laut Rauch Streugüter mit hoher Präzision und mit großer Schlagkraft dank der hohen Fluggeschwindigkeiten ausbringen. Bodendruckprobleme oder Flurschäden kennt AGRONATOR nicht. Durch die präzise GPS-Technologie lassen sich die Flugstrecken aber auch einzelne Streuflächen exakt festlegen. Einfach per Knopfdruck folgt die Drohne nach Herstellerangaben komplett automatisch der zuvor festgelegten Flugroute. Die Rauch-DRACO-Streutechnik stellt teilflächenspezifisch die gewünschte Streumenge und die Arbeitsbreite ein. Selbstverständlich lassen sich alle Arbeitseinsätze digital dokumentieren und auswerten. Mit zwei Lithium-Polymer-Akkus steht laut Rauch ausreichend Energie für bis zu 40 Flugminuten bereit. Die Wiederbeladedauer beträgt nach Herstellerangaben nur 20 Minuten.
Durch die hohe Fluggeschwindigkeit und die außergewöhnlich gute Manövrierfähigkeit im barrierefreien Luftraum soll die Kombination aus AGRONATOR-Drohne und DRACO-Streuwerk bisherigen bodengestützten, autonomen Agrar-Robotern deutlich überlegen sein.
Auf der Agritechnica 2017 zeigt Rauch seine Neuheiten in Halle 9, Stand D16.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer