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Lemken stellt Feldspritzen Produktion ein

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Artikel eingestellt am:
08.6.2020, 7:29

Quelle:
LEMKEN GmbH & Co. KG
www.lemken.com

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Wie Lemken mitteilt, richtet das Unternehmen sein Produktprogramm neu aus und stellt die Produktion von konventionellen Feldspritzen Ende 2020 ein. Lemken betont, dass bis zum Jahresende Bestellungen noch angenommen sowie ausgeliefert werden und sowohl die Ersatzteilversorgung als auch die Betreuung durch den Lemken Service weiterhin gewährleistet sei.

Lemken will das Geschäft für mechanische Unkrautbekämpfung (plus selektivem Pflanzenschutz) verstärken, die Produktionsstätte in Haren für Drilltechnik und Einzelkornsaat umrüsten und ausbauen und am Standort Alpen den Bereich Bodenbearbeitung erweitern. Die Diskussionen um einen nachhaltigen Pflanzenschutz sowie die ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen in den verschiedenen Märkten veranlassen Lemken nach eigenen Angaben jetzt dazu, die Produktion von konventionellen Feldspritzen dauerhaft einzustellen.

Geschäftsführer Anthony van der Ley führt dazu aus: „Nach mehr als 10 Jahren haben wir keine marktrelevante Größe mit diesem Segment erreicht. Die gesetzlichen Vorschriften in den einzelnen Absatzmärkten steigen und sind zunehmend heterogen. Es gibt daher nicht den einen Lemken Feldspritzenstandard, mit dem wir unseren Qualitätsanspruch und die unterschiedlichen Wünsche der Kunden zu einer zufriedenstellenden Stückzahl bringen können. Außerdem sehen wir, dass die Begrenzungen für chemische Pflanzenschutzmittel auch durch die Verbraucher immer größer werden. Obgleich wir zur letzten Agritechnica sehr zukunftsfähige neue Modelle vorgestellt haben und unser Team durch den hohen Zuspruch voll motiviert ist, wählen wir diesen Zeitpunkt, um uns in verantwortungsvoller Weise von unserem Feldspritzenprogramm zu trennen.“

Das Familienunternehmen Lemken will sich mit diesem Schritt stark und unabhängig für die Zukunft aufstellen. Das bedeutet, dass man das Angebot in den Produktbereichen Bodenbearbeitung, Sätechnik und Crop Care stärken und noch weiter ausbauen will, um sich als innovativer Marktführer zu behaupten. Dabei wird sich „Crop Care“ künftig auf nachhaltige Pflanzenschutzlösungen (inklusive der kürzlich ergänzten Düngerstreuer) konzentrieren. Dazu hat Lemken vor zwei Jahren den niederländischen Hacktechnikspezialisten Steketee übernommen. Hierdurch ergeben sich Möglichkeiten, die mechanische Unkrautbekämpfung zusammen mit präziser selektiver Bandspritzung oder Spotspraying einzusetzen und damit zu umweltgerechteren Lösungen im Vergleich zur Flächenspritzung beizutragen. Gleichzeitig sparen Landwiert*Innen mit den neuen Verfahren Aufwand und Kosten.

Van der Ley sieht einen Trend, die steigende Nachfrage nach mechanischer Unkrautbekämpfung mit intelligenter Steuerung zu begleiten. „Steketee hat nicht nur innovative Hacktechnik im Portfolio, sondern auch die intelligenteste Kameratechnologie am Markt. Wir wollen diese Maschinen mit unseren digitalen Lösungen verknüpfen und lernfähig machen. Das Umfeld verändert sich gerade sehr schnell. Deshalb stellen sich die Landwirte und Lohnunternehmer jetzt auf, egal ob im Bio- oder im konventionellen Anbau, und wählen für sich das beste Modell für eine smarte nachhaltige Bewirtschaftung aus. Das ist ein Zukunftsthema für uns alle, um die weltweite Ernährung trotz Umweltrestriktionen zu sichern.“

Der für die Feldspritzen verwendete Produktionsstandort in Haren (Emsland) bleibt nach Unternehmensangaben erhalten und wird sogar ausgebaut; dort sollen künftig die Drillmaschinen montiert werden. Mit diesem Schritt werde eine baldige Erweiterung für die stark gestiegene Nachfrage in diesem Bereich möglich und zudem Platz für weitere geplante Gerätemodelle im Drill- und Einzelkornsegment gewonnen. Gleichzeitig werden dadurch im Hauptwerk in Alpen zusätzliche Kapazitäten für die Produktion der Bodenbearbeitungsgeräte frei.

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