Auf der Agritechnica 2011 stellt Deutz-Fahr als weitere Ausstattungsoption für die 60er-Mähdrescher ein Raupenfahrwerk für die Vorderachse vor. Im Zuge der Ausstattungspflege gibt es jetzt zudem eine für den Reisdrusch optimierte Version.
In vielen Einsatzsituationen sorgen Raupenfahrwerke für sicheren Stand und niedrigeren Bodendruck bei gleichzeitig verbesserter Traktion. Ab sofort ist deshalb für alle Modelle der 60er-Baureihe auch ein Raupenfahrwerk für die Vorderachse lieferbar. Dabei bewegt sich die lieferbare Bandbreite der Raupen von 762 bis 915 mm; die Aufstandsfläche beträgt 1,43 bis 1,72 m². Die 60er Baureihe ist laut Deutz-Fahr der einzige 6-Schüttler-Mähdrescher der beim Einsatz von Raupen mit 762 mm Breite eine Außenbreite von unter 3,5 m besitzt. Damit kann problemlos eine Ausnahmegenehmigung bei Fahrten auf öffentlichen Straßen beantragt werden. Kommen Raupenfahrwerke zum Einsatz werden auch die Aufstiegsleitern entsprechend angepasst und verfügen über einen neuen Klappmechanismus und klappbare untere Stufen, so dass ein sicherer Aufstieg und Fahrbetrieb jederzeit gewährleistet ist.
Die Modelle der 60er-Serie waren bislang in den vier Varianten Farmline, Topline, Balance und Climber lieferbar. Speziell für den Süden Europas kommt nun für die Saison 2011/2012 eine für alle Modelle lieferbare fünfte Ausstattungsvariante für den Ernteeinsatz im Reis neu hinzu. Dabei ist es nicht allein mit einer Fahrwerksanpassung für den Einsatz in den feuchten Reisfeldern getan. Die Reisernte zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil von Schmutzpartikeln aus, die sich im Wasser gelöst haben und auf den Pflanzen haften. Deshalb müssen alle Teile die mit dem Gutfluss in Berührung kommen, wie zum Beispiel alle Förderschnecken, Böden, Elevatoren und Siebkästen sowie die Entladerohre mit speziell gehärteten Beschichtungen versehen werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass durch entsprechende Führungsbleche im Innern Wickler verhindert werden und der Gutfluss nicht gestört wird. Auch das Dreschwerk wurde auf den empfindlichen Reis eingestellt. Statt der Schlagleistentrommel kommt eine Stiftendreschtrommel zum Einsatz, die auch im Reis für hohe Erträge und einen gutschonenden Drusch sorgen soll. Zusätzliche Verschleißplatten an der synchron laufenden Wendetrommel und eine neue feinere Dreschkorbeinstellung runden die Maßnahmen im Dreschwerk ab.
Auf der Agritechnica 2011 zeigt Deutz-Fahr die 60er-Mähdrescher mit den neuen Ausstattungsoptionen und weitere Neuheiten in Halle 4, Stand D21.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer