Enge Fahrgassen, Sichtbehinderungen und wenig Raum für Fahr- und Wendemanöver: Hackereinsätze entlang der Forststraße stellen forstliche Dienstleister und ihre Logistik-Crew oft vor große fahr- und arbeitstechnische Herausforderungen. Deutlich produktiver werden diese Hackeinsätze, wenn ein zeitaufwändiges Rangieren entfällt. Exakt diese Anforderung erfüllt laut Komptech der erste drehbare Mobilhacker der Chippo-Baureihe. Der neue Lkw-betriebene Chippo 5010 Cdt (t für turnable) von Komptech ist erstmals vom 13. bis 15. April 2012 auf dem Freigelände der Fachmesse Forst live Süd in Offenburg am Stand 500 im Einsatz zu sehen.
Der neue Chippo 5010 Cdt von Komptech ist als mobile Lkw-Aufbauvariante konzipiert und eignet sich damit ideal für Lohnunternehmer, die weitere Strecken zu ihren Einsatzorten zurücklegen müssen. Die Hackeinheit des Chippo 5010 Cdt selbst ist auf einen massiven Drehkranz aufgebaut. Dieser ermöglicht laut Komptech ein beidseitiges Schwenken des Mobilhackers um 260 Grad und sorgt dafür, dass die Maschine auch auf engen, unübersichtlichen Hackplätzen ohne zeitaufwändige und risikoreiche Rangiermanöver effektiv arbeitet.
Der Chippo 5010 Cdt wird direkt über einen 540 PS starken Lkw-Motor angetrieben. Dabei übertragen extra entwickelte Spezialgetriebe die Leistung des MAN-Motors laut Komptech nahezu verlustfrei an den aufgebauten Hacker und stellen sicher, dass die erzeugte Kraft exakt dort ankommt, wo sie benötigt wird. Durch den bewussten Verzicht auf einen Aufbaumotor steht dem Chippo 5010 Cdt das volle Raumangebot für die beidseitige 260 Grad Drehung zur Verfügung. Gleichzeitig überschreitet der Mobilhacker nach Herstellerangaben die übliche Lkw-Breite nicht und bleibt insgesamt sehr übersichtlich.
Als weitere Pluspunkte des Chippo 5010 Cdt nennt der Hersteller den leistungsstärkeren Epsilon-Holzladekran und das von Komptech neu entwickelte XL-Ausblasrohr. Es hat laut Komptech eine Rohrlänge von 5.000 Millimetern, besitzt eine verbesserte Rohrkontur und ist mit einer zweiteiligen Klappe zur Wurfweiten-Regulierung ausgestattet. Mit seiner Hilfe soll der Hackerbetreiber die erzeugten Hackschnitzel genau und ohne Streuverluste in Gebäude, in Fahrsilos oder in Container einbringen können.
Alle Komptech-Mobilhacker des Typs 5010 arbeiten nach Herstellerangaben mit einer Trommeldrehzahl von 440 oder 560 Umdrehungen pro Minute. Soll vorwiegend Stammholz gehackt werden, ist der Chippo laut Komptech mit einer Trommeldrehzahl von 440 Umdrehungen optimal gerüstet. Will der Praktiker dagegen Strauchschnitt und Schwachholz hacken, wird er, so der Hersteller, eine Trommeldrehzahl von 560 Umdrehungen pro Minute wählen. Noch komfortabler ist es, den Chippo mit einem optionalen Planetengetriebe auszustatten. Dann stehen beide Trommeldrehzahlen abrufbereit zur Verfügung.
Bei allen Chippo-Maschinen besteht das Einzugssystem aus einem großen Aufgabetisch mit Kettenband, einer Übergabewalze sowie zwei horizontalen und optional zwei vertikalen Einzugswalzen. Diese Anordnung garantiert laut Komptech ein sicheres Erfassen und aktives Weiterleiten des Hackgutes und verhindert zugleich ein Querdrehen der Reststücke. Sperriger Strauchschnitt wird nach Herstellerangaben durch die vertikalen Einzugswalzen vorkomprimiert in den Hackraum geführt und anschließend exakt gehackt.
Weitere Informationen gibt es unter www.komptech.com oder bei Komptech im Freigelände der Fachmesse Forst live Süd, Messegelände Offenburg, Stand 500.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer