Spearhead erweitert zur demopark 2013 mit dem Twiga SPV2 sein Programm um einen selbstfahrenden Auslegermäher für den Ganzjahreseinsatz in der Landschaftspflege. Der nach Firmenangaben bereits in der Praxis bewährte Geräteträger vereint höchste Schlagkraft und optimalen Arbeitskomfort für lange Arbeitstage. Den Twiga SPV2 gibt es je nach Bedarf mit sieben verschiedenen Auslegerarm-Ausführungen mit Reichweiten zwischen 8,30 und 12,0 Metern. Der Antrieb der Arbeitswerkzeuge am Auslegerarm erfolgt über eine Danfos Load-Sensing-Pumpe mit einer Leistung von 170 l/min., wobei der Öldruck von 290 bar für eine enorme Leistung sorgen soll.
Serienmäßig ist der Twiga SPV 2 mit einem 140/103 PS/kW starken Vierzylinder-Common-Rail PowerTech-Motor von John Deere ausgestattet. Bei höherem Leistungsbedarf steht als Option ein 173/127 PS/kW starker John Deere PowerTech Plus-Motor zur Verfügung. Beide Motoren entsprechen nach Herstellerangaben den Abgas-Spezifikationen nach TIER III A.
Der zweistufige Hydrostat bietet für den Straßen-Transport einen Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 40 km/h, für den Arbeitseinsatz kann die Geschwindigkeit zwischen 0 und 12 km/h variiert werden. Das Fahrwerk des Selbstfahrers fährt im Arbeitsbereich mit einem konstanten Allradantrieb über vier gleichgroße Räder. Der Antrieb kann bei Bedarf durch eine 100%-Differentialsperre der Heckachse und eine 40%-Differentialsperre der Frontachse unterstützt werden.
Um ein stabiles und sicheres Arbeiten zu gewährleisten, wurde das Gewicht gleichmäßig auf die Maschine verteilt. 50 Prozent des Gewichtes lasten auf der Frontachse und 50 Prozent auf dem Fahrzeugheck. Das Gewicht des Auslegerarms wird durch fest montierte Gegengewichte am Fahrzeug wieder ausgeglichen. Für außergewöhnliche Einsatzverhältnisse kann der Twiga SPV 2 zusätzlich mit einem hydraulisch verschiebbaren Gegengewicht ausgerüstet werden. Dieses wird zur Vermeidung von Instabilitäten ausgefahren, wenn der Mähkopf auf voller Reichweite des Auslegerarms arbeitet. Die Position des Gewichtes wird vom Fahrersitz aus auf Knopfdruck variiert.
Mit den drei Lenkvarianten Frontlenkung, Vierradlenkung und Hundeganglenkung bietet der Twiga SPV 2 nach Unternehmensangaben in jeder Arbeitssituation eine optimale Wendigkeit. Der Wechsel der Lenkart erfolgt auf Knopfdruck vom Fahrersitz aus. Schwierige Wendemanöver an Böschungen gelingen am besten mit der Vierradlenkung. Wo eine Traktor-Ausleger-Kombination erst in drei bis vier Zügen in die richtige Position manövriert werden kann, soll der Fahrer den Twiga SPV 2 komfortabel und effizient in einem Zug an den gewünschten Platz stellen. Müssen Böschungen oder Deiche quer überfahren werden, dann ist die Hundeganglenkung die ideale Lenkvariante. Sie hilft auch, wenn die Maschine unerwarteten Hindernissen ausweichen oder sich selbst bei schwierigen Bodenverhältnissen „befreien“ muss.
In der Standardausrüstung trägt der Auslegerarm Twiga SPV 2 einen sehr robusten 1,2 m Mähkopf, alternativ ist ein Mähkopf mit einer Arbeitsbreite von 1,5 m lieferbar. Die Mähköpfe können bei Bedarf mit verschiedenen Rotor- und Messertypen bestückt werden, je nachdem, ob feines Gras oder sehr grober Aufwuchs in der Forstwirtschaft gemulcht werden soll. Die Arbeitsleistung des Selbstfahrers kann mit dem drehbaren Mähkopf noch gesteigert werden. Er kann um 180 Grad gedreht werden und schneidet in beide Richtungen und um Hindernisse herum.
An der optionalen DIN-Frontanbauplatte können zusätzliche Geräte angebaut und über eine Frontzapfwelle angetrieben werden. So kann die Tagesleistung beim Randstreifenmähen an Straßen durch ein Frontmähwerk gesteigert werden. Durch zahlreiche weitere Anbaugeräte kann das Arbeitsspektrum des Selbstfahrers bis hin zum Ganzjahreseinsatz, beispielsweise mit einem Schneepflug oder einer Kehrmaschine für den Winterdienst, erweitert werden.
Mit der nach Herstellerangaben patentierten Rotationskabine kann der Fahrer seinen Arbeitsplatz auf Knopfdruck stufenlos um bis zu 90 Grad schwenken. Dadurch liegen der Auslegerarm und die daran arbeitenden Geräte während der Arbeit unmittelbar vor ihm. Die große Panorama-Windschutzscheibe reicht von der oberen Kabinenkante bis an die Füße. Dadurch bietet sich ein uneingeschränkter Blick über das gesamte Arbeitsfeld und auf den Mähkopf. Bei der Straßenfahrt wird die Kabine zurückgeschwenkt und der Fahrer kann den Verkehr optimal übersehen.
Alle Maschinenfunktionen werden über den Multifunktions-Joystick in der rechten Armlehne gesteuert. Damit hat der Fahrer den Auslegerarm jederzeit voll im Griff, ohne dass er die linke Hand vom Lenkrad nehmen muss. Die leistungsfähige Klimaanlage sorgt für ein angenehmes Arbeiten zu jeder Jahreszeit.
Der Spearhead Twiga SPV 2 soll übrigens noch durch zwei weitere Grundmodelle ergänzt werden: Den SPV 1 mit einer Armreichweite von 6,0 Metern und den großen Selbstfahrer SPV 3 mit einer Reichweite von bis zu 17,0 Metern.
In Spearhead-Farben wird die Baureihe der Twiga SPV2 zur demopark 2013 auf Stand D454 im Freigelände dem deutschen Markt offiziell vorgestellt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer