JCB feierte kürzlich die Produktion des 200.000sten Teleskopladers. JCB Teleskoplader wurden zum ersten Mal 1977 hergestellt und haben seitdem auf Baustellen Hebe- und Ladetätigkeiten, die bis zu dahin von Arbeitern ausgeführt wurden, verändert. Auf Betrieben in der Landwirtschaft hat, so JCB, die speziell für diese Anwendungen gebaute Maschine beim Stapeln von Ballen sowie Laden von Dung oder Getreide ebenfalls die Produktivität gesteigert und den Frontlader am Traktor ersetzt.
Der erste JCB Teleskop – das Modell JCB 520 – wurde am 3. Oktober 1977 in JCB Headquaters in Rocester in der Grafschaft Staffordshire gefertigt. Im ersten Produktionsjahr wurden ganze 300 Maschinen nur von einer Handvoll Mitarbeiter gefertigt. Heute verlassen nach Unternehmensangaben jährlich Tausende Teleskopen die Produktion und das Werk, in dem diese Maschinen gefertigt werden, hat etwa 800 Mitarbeiter.
JCB Chairman Lord Bamford anlässlich des Produktions-Jubiläums: „Aus den kleinen Anfängen entwickelte sich der JCB Teleskop zu einer äußerst wichtigen Maschine nicht für JCB, sondern besonders für die Bau- und Landwirtschaft. Der Begriff „revolutionär“ wird oft überstrapaziert, aber im Falle des Teleskopen ist es die perfekte Beschreibung. Die Art und Weise, wie Lasten auf Baustellen und in der Landwirtschaft bewältigt werden, haben sich seit der Einführung des Teleskopen im Jahr 1977 völlig geändert. Deshalb darf ich dem JCB Team in der Fertigung und den Vertrieb zum Erreichen der Produktionsmarke von 200.000 Maschinen herzlich gratulieren.“
Es dauerte beinahe 30 Jahre, bevor JCB die ersten 100.000 Teleskoplader verkauft hatte, aber nur weniger als 10 Jahre für die nächsten 100.000 – laut JCB ein Zeugnis der wachsenden Bedeutung des Produkts und JCBs Branchenstärke. Heute ist JCB weltweit führender Hersteller von Teleskopladern.
Bei Einführung des ersten 520-Modells erhielt man als Kunde eine Maschine für unwegsames Gelände, deren Reichweite und Leistung unter der Leistung konventioneller Geländestapler lag. Was dem JCB Teleskopen jedoch einen Vorteil verschaffte, war der einzigartige Teleskopausleger, der für den Materialtransport eine einzigartige neue Lösung bot. Mit zunehmender Entwicklung der Maschine erweiterte sich ihr Einsatzbereich in alle Bereiche des Baugewerbes, und das Konzept griff auch schnell auf die Landwirtschaft über, wo es in einer enormen Vielfalt an Tätigkeiten von Getreideladen über Ballenstapeln bis hin zum Transport von Anhängern Verwendung fand.
Heutzutage fertigt JCB insgesamt 90 verschiedene Teleskoplader-Modelle, davon 88 für den Weltmarkt in der englischen Zentrale und zwei in Indien für den dortigen Markt. Eine der größten Innovationen der letzten 39 Jahre war, so JCB, die Einführung einer Teleskoplader-Baureihe mit Seitenmotor statt Heckmotor, wodurch der Ausleger gesenkt werden konnte und sich die Rundumsicht für den Fahrer deutlich verbesserte. 2008 konnte JCB nach eigenen Angaben mit der Einführung des Hi-Viz-Sortiments mit noch weiter gesenktem Ausleger einen weiteren Fortschritt verbuchen. Die 2001 für Teleskopen eingeführte Wandlerüberbrückung bedeutete, so JCB, ebenfalls einen großen Schritt nach vorne, da die Maschinen jetzt auf der Straße schnellere Fahrgeschwindigkeiten und an Steigungen eine bessere Durchzugskraft erbrachten; zudem konnte ein geringerer Kraftstoffverbrauch erzielt werden. Eine weitere Verbesserung für den Fahrer stellte, so JCB, das patentierte Schwingungsdämpfungssystem (SRS) für den Ausleger dar, da das Material bei Fahrten über unwegsames Gelände besser in der Schaufel blieb, was sich sowohl auf die Produktivität als auch auf den Fahrerkomfort positiv auswirkte.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer