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Faresin präsentiert neue selbstfahrende Futtermischwagen Leader PF

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Artikel eingestellt am:
09.4.2018, 7:28

Quelle:
ltm-ME

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Auf der Agritechnica 2017 präsentierte Faresin die komplett neue Selbstfahrer-Baureihe Leader PF, die sich neben neuer Mischschnecken und neuem Design auch durch die eingesetzte Elektronik PFM (Precision Feed Measurement) auszeichnet. Die Abkürzung PF steht für übrigens für Precision Feeding und die Nomenklatur erlaubt zukünftig ein einfaches Ablesen von Schneckenanzahl und Volumen – der Leader PF 2.26 verfügt beispielsweise über zwei Schnecken und fasst 26 m³.

In der neuen Faresin Selbstfahrer-Baureihe Leader PF kommen je nach Modell 4- oder 6-Zylinder-FPT-Motoren im Leistungsbereich von 125/170 bis 210/286 kW/PS zum Einsatz, die nach Herstellerangaben die Abgasnorm der EU Stufe IV/Tier 4f erfüllen und durch den Einsatz eines Turbo-Ladeluftkühler mit Common-Rail-Einspritzung besonders effizient sind. Durch die elektronische Drehzahlsteuerung sollen sich Kraftstoffeinsparungen von bis zu 20 % ergeben. Faresin beziffert die Höchstgeschwindigkeit mit 40 km/h.

Faresin ist überzeugt, der Ladekanal der neuen Leader-PF-Futtermischwagen sei der längste und größte auf dem Markt, womit sich die Ladezeiten um 50 % reduzieren lassen sollen. Die Fräse soll durch die Verwendung von Farnox-Stahl besonders gut gegen Verschleiß und Säurekorrosion geschützt sein. Optional lässt sich die Fräse mit einem neuentwickelten Strohhäcksler ausrüsten, wodurch sich bei Heu und Stroh in der Mischung sowohl Lade- als auch Mischzeit um bis zu 50 % reduzieren lassen und der Kraftstoffverbrauch dementsprechend sinkt. Weitere Neuheiten der Faresin Leader PF Selbstfahrer sind das Staubreduktionssystem Rotocut und ein integriertes System zur Verteilung der Antifermentationslösung (der Tank findet sich im Inneren der Maschine.
Das automatische Schneid- und Ladeband-Verriegelungssystem Loading Halt ermöglicht es, den Futtermischwagen mit genauen Mengen zu befüllen.

Durch die Neukonstruktion von Mischtank und Schnecken soll die Mischung homogener und die Mischzeit verkürzt werden. Die neue Behälterform unterstützt die Futterzirkulation sowohl in Längsrichtung als auch von unten nach oben und die neue Schnecke verfügt über drei verschiedene Messerarten (Power Blade, Schnellreinigung und Entladeklinge), mit denen sich optimale Mischungen erzeugen lassen sollen – bei der Entladeklinge handelt es sich um ein zusätzliches Messer, das den Boden des Tanks sauber hält, um unerwünschte Fermentationen zu vermeiden und eine gleichmäßige Entladung der Mischung zu ermöglichen.
Das spezielle Getriebe der neuen Faresin Leader PF Futtermischwagen erlaubt vier Drehzahlvariationen für den Fräser und sieben für das Mischen, die alle unabhängig vom Drehzahlbereich des Motors sind. In der Praxis soll sich so eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ergeben. Je nach Modell ist auch die mechanische Übertragung mit elektrohydraulischer Verbindung möglich.

Auch die Kabine der Faresin Leader PF Futtermischwagen ist komplett neu. Überdruck schützt den Fahrer vor Staub, der Einstieg wurde verbessert und auf der überarbeiteten Seitenkonsole finden sich PF Suite, PF Command und ein Joystick, die alle mit der rechten Hand gesteuert werden. Beim PF-Monitor handelt es sich um einen 7-Zoll-Touchscreen, der aktuell über Maschinendaten informiert und mit dem zukünftig das eingangs erwähnte PFM gesteuert werden soll.

Das zusammen mit ITPhotonics (Hersteller von spektrometrischen Instrumenten) entwickelte PFM stellt sicherlich die wichtigste Neuerung der Faresin Leader PF Futtermischwagen dar: Mit Hilfe von Homogenitäts- und Selektionsindizes, die von Faresin entwickelt wurden, kann wie bei einem On-Board-Analyse-Labor der Nährstoffgehalt der Zutaten gemessen und die Zubereitung geprüft werden. PFM kombiniert spezielle Kalibrierungskurven, Interpretationsalgorithmen und eine auf Infrarotlicht basierende Management-Software und führt so mehrere Messungen pro Minute durch. Der Homogenitätsindex stellt fest, wann die Mischung fertig ist und hilft so, Mischfehler sowie unnötige Kraftstoff- und Zeitverbräuche zu vermeiden. Mit dem Selektionsindex wird die Möglichkeit der Tiere bewertet, einzelne Zutaten aus dem Alleinfutter auszuwählen – ein neuer Parameter, der die Fütterung optimieren soll.
Die ermittelten Daten des PFM können auch per Fernzugriff eingesehen werden, um beispielsweise Tierarzt oder Futterberater Einblick in die Mischung zu gewähren.

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