Gemeinsam mit ForFarmers bringt WEDA Dammann & Westerkamp eine Gesamtlösung für die kontrollierte Fermentation auf den Markt. Die Innovation ExtraFerm ist laut WEDA das erste Rund-um-sorglos Paket für die Futterfermentation. Jedem Schweinehalter mit vorhandenem Flüssigfütterungssystem soll auf diese Weise ein schneller und einfacher Einstieg in die fermentierte Fütterung ermöglicht werden.
WEDA und ForFarmers verbinden nach eigenen Angaben ihre Technik- und Wissensbausteine, um dem Landwirt das Optimum an Betriebssicherheit und einen sorglosen Umgang bei Fermentationsprozessen zu ermöglichen. Durch die Verknüpfung von drei Bausteinen, dem mobilen FermCube, dem Fermentationskonzept Ferm For Farm und der Monitoring Software Ferm-IT, sorgt ExtraFerm nach Herstellerangaben für einen reibungslosen Fermentationsprozess beim Landwirt direkt vor Ort.
Erster Baustein: Mit dem Modulsystem FermCube von WEDA können Landwirt ohne langwierige Baugenehmigung mit der Fermentierung ihres Tierfutters beginnen. Diese autarke Fermentierungsanlage kann an alle vorhandenen Fütterungssysteme angeschlossen werden. Software und Technik, inklusive Warmwasseraufbereitung, sind komplett im Container verbaut.
Zweiter Baustein: Mit Ferm for Farm bietet ForFarmers ein Konzept für optimale Ergebnisse in der fermentierten Fütterung von Schweinen. Die effektive, flüssige Starterkultur besteht aus nur einem Bakterienstamm. Sie ist nach Herstellerangaben in einem breiten pH-Spektrum wirksam und bewirkt ein zuverlässiges und schnelles Absenken des pH-Wertes der Mischung. Dies ermöglicht dem Landwirt, so WEDA, einen finanziellen Vorteil von zehn Euro pro Mastschweineplatz, zwölf Euro pro Ferkelplatz und dreißig Euro pro Sauenplatz und Jahr. Die Starterkultur wird als einsatzfertige Mischung und als Konzentrat + Nährsubstrat angeboten. Die Ferm for Farm-Starterkultur bewirkt nach Herstellerangaben ein Absenken des pH-Wertes unter 4,2 innerhalb von zehn Stunden. Hierdurch sollen Salmonellen und Coli-Bakterien um bis zu 90 Prozent reduziert werden können.
Dritter Baustein: Durch Nutzung einer Datenschnittstelle zwischen den Software-Programmen der WEDA-Technik und der Software Ferm-IT soll ein Optimum an Betriebssicherheit entstehen: Die WEDA-Software Fermi 4PX liefert detaillierte Prozessdaten aus Fermenter und Anmischbehälter, zum Beispiel Vorratsmenge Bakterien, Rührvorgänge in den Behältern, Temperaturen und pH-Werte, Gewicht oder Chargendaten; die ForFarmers Software Ferm-IT wertet diese Fermi-4PX-Daten aus, wobei die Daten über einen Zeitraum von vier Wochen gespeichert werden. Kleinste Abweichungen werden durch tägliche Datenanalyse registriert und können von ForFarmers zum Perfektionieren des Fermentationsprozesses bei den Landwirten vor Ort genutzt werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer