Wie corvitac mitteilt, kooperiert das Unternehmen mit dem Erfinder Christoph Becker, um den Schweinebuzzer weiterzuentwickeln – die Marktreife wird im kommenden Jahr angestrebt. Der Schweinebuzzer wurde 2020 mit dem ersten Preis des ITW-Preises (Innovationspreis Tierwohl) der Initiative Tierwohl (Unternehmen und Verbände aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel) ausgezeichnet.
Beim Schweinebuzzer ist handelt es sich um einen Auslösemechanismus, der nach Aktivierung durch die Schweine diverse Geräte steuern kann. Die Schweine aktivieren den Buzzer, indem sie einen Stößel in einer Halterung nach oben drücken. Dies ist dem natürlichen Wühlverhalten der Schweine nachempfunden. Wird der Buzzer aktiviert, können über ein elektrisches Signal diverse Handlungen ausgeführt werden. Aktuell wird damit eine flache Beckentränke angesteuert, die durch den Buzzer immer mit frischem Wasser versorgt wird. Alternativ können über den Schweinebuzzer auch Raufuttergaben mit einer einstellbaren Höchstgrenze, Pelletautomaten, Radios oder andere Geräte aktiviert werden.
Der Reiz des Schweinebuzzer ist, dass die Tiere kognitiv gefordert werden und selbst wählen können, wann sie die entsprechenden Aktionen hervorrufen möchten. Gleichzeitig werden die Nutzungsdaten digital erfasst, sodass Auswertungen erfolgen können. So kann genau nachvollzogen werden, wie häufig die Tiere welchen Buzzer im betrachteten Zeitraum nutzten und wie sich das Verhalten über die Zeit ändert.
Der Schweinebuzzer befindet sich derzeit noch in einer Erprobungs- und Optimierungsphase. In nächster Zeit werden deshalb laut corvitac häufiger innovative Testkund*Innen gesucht.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer