Für das regelmäßige Säubern von Tierstallungen und Melkständen hat Kärcher drei neue Reinigungsmittel für die Verwendung mit Hochdruckreinigern im Programm: ein alkalisches Einweichmittel, einen alkalischen Schaumreiniger und einen sauren Oberflächenreiniger, der sich besonders durch seine hohe Viskosität im Konzentrat auszeichnen soll. Dadurch haftet er nach Herstellerangaben gut an Wänden, kann lang einwirken und so auch hartnäckige Verschmutzungen lösen. Die neuen Produkte sind laut Kärcher sehr gut aufeinander abgestimmt und bieten Landwirten zusammen mit dem bewährten 2-K-Desinfektionssystem eine zuverlässige Komplettlösung.
Bevor man das alkalische Einweichmittel RM 92 AGRI aufträgt, müssen zunächst grobe Verschmutzungen wie Mist und Futterreste aus den Ställen entfernt werden. Dann wird das Mittel in 1-2%-iger Lösung (pH-Wert im Konzentrat: 14) ausgebracht. Es haftet an der Oberfläche und sollte je nach Verschmutzungsgrad bis zu 30 min einwirken. Das Einweichmittel dringt laut Kärcher in angetrockneten Dung ein und löst Fette zuverlässig. Die Flächen werden anschließend mit dem Hochdruckreiniger abgespült.
Für die gründliche Reinigung wird danach der alkalische Schaumreiniger RM 91 AGRI eingesetzt, den man in 2-4%-iger Lösung (pH-Wert im Konzentrat: 13,5) aufbringt. Der stabile Schaum haftet nach Herstellerangaben gut an Wänden und Stalleinrichtungen, so dass die notwendige Einwirkzeit gewährleistet ist. Abschließend werden die Flächen erneut mit klarem Wasser abgespült.
Um auch anorganische Verschmutzungen von Stalleinrichtungen und Melkständen zu beseitigen, empfiehlt die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V., so Kärcher, gelegentlich im Wechsel mit einem Produkt auf Säurebasis zu reinigen. Kärcher hat dafür jetzt den sauren Oberflächenreiniger RM 93 AGRI im Programm, der zuverlässig Kalk, Rost oder Milchstein entfernen, und deshalb auch für die tägliche Milchkammer- und Melkstandreinigung geeignet sein soll. Das Reinigungsmittel (pH-Wert im Konzentrat: 1,6) wird in 1-3%-iger Lösung ausgebracht. Für besonders hartnäckige Verschmutzungen kann das Produkt auf allen säurebeständigen Oberflächen auch im Konzentrat angewendet werden. Dank seiner hohen Viskosität haftet es laut Kärcher sehr gut an senkrechten Flächen und kann dadurch ausreichend lang einwirken.
Für die Desinfektion kommt das bewährte 2-K-Desinfektionssystem zum Einsatz, das nun nach Herstellerangaben DVG- und IHO-gelistet ist. Angeschlossen an Hochdruckreiniger und eine sogenannte Dual-Injektor-Düse produziert das mobile System aus den beiden Komponenten RM 790 und RM 791 in geringer Dosierung (0,5 %) einen Desinfektionsschaum, der sich laut Kärcher sehr effizient und schnell auftragen lässt und besonders wirtschaftlich und sicher in der Anwendung ist. Der Schaum auf der Basis von Peressigsäure wirkt nach Herstellerangaben gegen ein breites Spektrum an Krankheitserregern – darunter Bakterien, Pilze, Viren und Sporen.
Alle Produkte zeichnen sich laut Kärcher durch ihre hohe Materialverträglichkeit aus, sind biologisch abbaubar und haben keinen negativen Einfluss auf den Güllekanal und Biogasanlagen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer