Der Licht- und Elektronikspezialist Hella stellt nach eigenen Angaben sein Aftermarketgeschäft neu auf. So wird Hella die Aftermarketaktivitäten nach Unternehmensangaben zukünftig noch konsequenter auf die eigenen Erstausrüstungskompetenzen, insbesondere in den Bereichen Licht und Elektronik, ausrichten und sie eng mit der hohen Werkstattausrüstungsexpertise des Unternehmens verzahnen. In diesem Kontext soll vor allem das erfolgreiche Geschäft mit Reparaturlösungen in den Bereichen Diagnostik und Kalibrierung weiter ausgebaut werden. Zugleich hat Hella zum 1. August 2018 nach eigenen Angaben den neuen Bereich Mobilitätslösungen etabliert, um neue digitale Geschäftsmodelle zu erschließen. Die bereits laufenden Aktivitäten sollen in diesen Bereich integriert werden.
„Mit der Neuaufstellung des Aftermarketgeschäfts und dem Angebot innovativer Lösungen wollen wir unsere Position als starker Partner für Großhändler und Werkstätten ausbauen und den Grundstein für weiteres profitables Wachstum legen“, sagt Dr. Werner Benade, verantwortlicher Hella Geschäftsführer für den Bereich Aftermarket. „In der Konsequenz werden wir unsere Aftermarketaktivitäten zukünftig noch stärker entlang unserer Kernkompetenzen ausrichten.“
Vor dem Hintergrund dieser Neujustierung hat Hella nach Unternehmensangaben mit Mahle vereinbart, das bestehende Thermomanagementgeschäft unter dem Dach von Behr Hella Service vollständig an den Joint Venture Partner Mahle zu übertragen. Das 2005 gegründete Gemeinschaftsunternehmen ist auf die Vermarktung und den Vertrieb von Produkten für Kühlung und Klimatisierung im Automotive Aftermarket spezialisiert. Aktuell beschäftigt Behr Hella Service nach Unternehmensangaben rund 60 Mitarbeiter. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden wird Mahle laut Hella den 50-prozentigen Hella Anteil am Joint Venture zum 31. Dezember 2019 übernehmen. Bis dahin werden die Geschäftsaktivitäten nach Unternehmensangaben in bestehender Form weitergeführt.
Darüber hinaus hatte Hella im Juli 2018 bekannt gegeben, die dänischen und polnischen Großhandelsgesellschaften FTZ und Inter-Team an das schwedische Unternehmen Mekonomen zu veräußern. Für die bestehenden norwegischen Großhandelsaktivitäten werden laut Hella derzeit noch strategische Optionen geprüft.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer