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John Deere Ergebnis 1. Quartal 2018: 535 Millionen US-Dollar Verlust aufgrund von US-Steuerreform

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Artikel eingestellt am:
22.2.2018, 18:30

Quelle:
John Deere GmbH & Co. KG
www.johndeere.de

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Der auf Deere & Company entfallende Verlust belief sich nach Unternehmensangaben im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 (28. Januar 2018) auf 535,1 Millionen US-Dollar (Vorjahresgewinn, 29. Januar 2017: 199 Millionen US-Dollar) respektive auf 1,66 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: 0,62 US-Dollar). Ohne Berücksichtigung der Steuerreform hätte John Deeres Nettogewinn nach Konzernangaben 430 Millionen US-Dollar oder 1,31 US-Dollar je Aktie betragen.

Aufgrund der Verabschiedung der US-Steuerreformgesetzgebung vom 22. Dezember 2017 mussten die Rückstellungen für Ertragssteuern angepasst werden, was nach Firmenangaben Auswirkungen auf die Ergebnisse des ersten Quartals 2018 hatte. Der vorläufige Ertragssteueraufwand enthält eine Abschreibung auf aktive latente Steuern in Höhe von 715,6 Millionen US-Dollar. Ursache dafür sei die Senkung des US-Körperschaftssteuersatzes von 35 % auf 21 %, die mit Inkrafttreten der Steuerreform wirksam wurde. Darüber hinaus beinhalte das Ergebnis verpflichtende Rückführungen von bisher unversteuerten Nicht-US-Gewinnen in Höhe von 261,6 Millionen US-Dollar. Als Vorteil der Steuerreform ergibt sich laut John Deere eine Reduzierung der Steuerbelastung in Höhe von 12,1 Millionen US-Dollar.
Weltweit stiegen John Deeres Umsätze und sonstigen Erlöse nach Firmenangaben um 23 % auf 6,913 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 5,625 Milliarden US-Dollar). Die Maschinenumsätze erreichten 5,974 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 4,698 Milliarden US-Dollar).

„Wir spüren die steigende Nachfrage nach unseren John Deere Produkten. Grund dafür ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen auf den wichtigsten Märkten“, sagte Samuel R. Allen, CEO und Verwaltungsratsvorsitzender von Deere & Company. „Die Verkäufe sind im Quartal angestiegen, allerdings wirken sich Engpässe bei der Auslieferung und verspätete Liefertermine aus. Gemäß den verbesserten Marktbedingungen haben wir unsere Prognose hinsichtlich Umsatz und Gewinn angepasst. Wir sind sicher, dass wir die Nachfrage unserer Kunden im Laufe des Jahres befriedigen können.“

Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten sind laut John Deere im ersten Quartal um 27 % angestiegen. Die Übernahme der Wirtgen Group im Dezember 2017 habe im Quartal mit 5 % dazu beigetragen. Bei den Umsätzen sind günstige Umrechnungskurse in Höhe von 3 % berücksichtigt. In den Vereinigten Staaten und Kanada stiegen die Umsätze der Maschinensparten um 24 %, die Wirtgen Group lieferte 1 % der Umsätze. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada erhöhten sich die Umsätze um 33 %. Hier wirkte sich die Übernahme der Wirtgen Group mit plus 12 % aus. Zudem haben günstige Umrechnungskurse mit 5 % zu Buche geschlagen.

Die Maschinensparten erwirtschafteten im ersten Quartal einen Betriebsgewinn von 419 Millionen US-Dollar (255 Millionen US-Dollar). Das Ergebnis beinhaltet einen operativen Verlust von 92 Millionen US-Dollar durch die Übernahme der Wirtgen Group, wobei sich Effekte wie Ausgaben für den Erwerb inklusive Transaktionskosten ungünstig auswirkten. Lässt man den Wirtgen Effekt außer Acht, beruhte der Anstieg laut John Deere in erster Linie auf höheren Liefermengen und geringeren Garantiekosten, der teilweise kompensiert wurde durch höhere Produktionskosten. Außerdem wirkte sich der Verkauf der Beteiligung an SiteOne Landscape Supply, Inc. und anfallende Belastungen aus den angekündigten freiwilligen Aufhebungsverträgen für Mitarbeiter aus.
Der Verlust der Maschinensparten betrug im ersten Quartal 964 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 85 Millionen US-Dollar Gewinn). Zusätzlich zu den oben genannten Faktoren wirkten sich der vorläufige Ertragssteueraufwand und notwendige Anpassungen aufgrund der Steuerreform in Höhe von 1,243 Milliarden US-Dollar ungünstig auf das Quartal aus.

Die Maschinenumsätze des Unternehmens werden sich 2018 laut John Deere voraussichtlich um etwa 29 % erhöhen. Im zweiten Quartal erwartet John Deere gegenüber dem Vorjahresquartal einen Anstieg um 30 bis 40 %. Zum Jahresumsatz von John Deere werde die Wirtgen Group 12 % und zum Umsatz des zweiten Quartals 16 % beitragen. Dabei werde ein Einfluss der Umrechnungskurse von 3 % für das Jahr 2018 und 4 % für das zweite Quartal erwartet. Im laufenden Geschäftsjahr geht John Deere von einer Steigerung der Umsätze und Erträge von 25 % aus. Der auf Deere & Company entfallende Gewinn wird auf 2,1 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Die Erwartungen berücksichtigen einen ungünstigen Einfluss der Steuerreform in geschätzter Höhe von 750 Million US-Dollar. Diese Belastung resultiert aus den negativen Einmaleffekten der US-Steuerreform und dem Vorteil eines niedrigeren Steuersatzes auf die laufenden Ergebnisse. Ohne Berücksichtigung der Folgen der Steuerreform erwarten wir einen Gewinn in Höhe von 2,85 Milliarden US-Dollar.

„Gleichwohl wird der Gewinn für das Quartal und das Jahr von den Vorlaufkosten durch die US-Steuerreform beeinflusst. Wir sind überzeugt, dass die Veränderungen die Steuerlast des Unternehmens reduzieren werden und sich vorteilhaft in der Zukunft auswirken,“ sagte Sam Allen. „Darüber hinaus ist John Deere in der guten Lage, von der Belebung auf dem Land- und Baumaschinenmarkt zu profitieren. Das unterstreicht unsere Bemühungen, ein dauerhaftes Geschäftsmodell zu entwickeln, indem wir in neue Produkte, Geschäftsbereiche, Märkte und Technologien investieren. Als Folge davon ist John Deere auch bei Marktschwankungen durchgehend profitabler als in der Vergangenheit. Wir sind weiterhin überzeugt, dass unser Unternehmen auf dem richtigen Weg ist und wir unseren Kunden und Investoren auch zukünftig erheblichen Mehrwert bieten können.“

Die Umsätze der Sparte Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege sind laut John Deere im ersten Quartal um 18 % gestiegen, wobei sich höhere Liefermengen und günstige Umrechnungskurse positiv ausgewirkt haben.
Der Betriebsgewinn dieser Sparte belief sich auf 387 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 218 Millionen US-Dollar). Der Ergebnisanstieg beruhte dabei vor allem auf höheren Liefermengen und niedrigeren Garantiekosten. Dagegen belasteten höhere Produktionskosten die Ergebnisse. Der Verkauf von SiteOne wirkte sich positiv auf das Quartalsergebnis aus, während das Ergebnis durch Ausgaben für freiwillige Aufhebungsverträge belastet wurde.

Im Laufe des Geschäftsjahres sollen die John Deere Umsätze mit Landmaschinen sowie Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege voraussichtlich um 15 % ansteigen, wobei positive Auswirkungen von Umrechnungskursen in Höhe von 3 % erwartet werden. Die Umsätze der Branche in den Vereinigten Staaten und Kanada werden 2018 um etwa 10 % höher ausfallen, getrieben durch eine größere Nachfrage nach Großmaschinen. In den EU28-Märkten dürften die Umsätze der Branche in 2018 um etwa 5 % steigen, wobei sich die besseren wirtschaftlichen Bedingungen im Tierhaltungssektor positiv auswirken. Insbesondere getrieben durch weiterhin positive Rahmenbedingungen in Argentinien, werden die Branchenumsätze bei Traktoren und Mähdreschern in Südamerika voraussichtlich gleich bleiben respektive um 5 % steigen. Für Asien werden gleich bleibende Umsätze erwartet. Die Branchenumsätze mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada werden in 2018 voraussichtlich etwa gleich hoch respektive mit einem Plus von 5 % ausfallen. John Deere erwartet eine bessere Entwicklung als im Branchendurchschnitt, wobei der Effekt vor allem auf den Erfolg neuer Produkte zurückzuführen sei.

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