Die Deutz-Tochtergesellschaft Magideutz nutzt nach Unternehmensangaben für ihren industriellen Energiebedarf selbstproduzierten grünen Strom. Das Werk im marokkanischen Sapino hat dafür laut Deutz in Solar- und Windanlagen sowie Batteriemodule investiert und teils auch auf hauseigene Produkte des eDeutz-Programms zurückgegriffen. Damit will der Motorenhersteller ab 2023 den Strombedarf für seine lokale Fertigungs- und Verwaltungseinheit vollständig decken. Auch das Heiz- und Kühlsystem soll mit dem Ökostrom betrieben werden. Wenn die Stromproduktion komplett auf erneuerbare Energiequellen umgestellt ist, wird Deutz am Standort Sapino nach eigenen Angaben die CO2-Emissionen jährlich um 50 Tonnen reduziert haben.
Sapino in Marokko ist der zentrale Produktionsstandort des Unternehmens für Stromerzeugungsaggregate. Die Deutz-Gensets spielen im nordafrikanischen Markt als dezentrale Energiequelle eine wichtige Rolle.
Der erste grüne Strom wurde laut Deutz im November erzeugt. In den folgenden drei Monaten, die eher als sonnenarm gelten, konnte Magideutz nach Unternehmensangaben bereits 51% des Energiebedarfs über Solarstrom abdecken und in der Testperiode 6,8 Tonnen CO2 einsparen. Dr. Matthias Szupories, Verwaltungsratspräsident von Magideutz: „Um unsere CO2-Bilanz zu verbesseren und den Standort energieautark zu gestalten, investieren wir in weitere Photovoltaik- und Windturbinenkomponenten. Im nächsten Schritt werden wir auch den Strom für unsere eigenen Elektro-Servicevans selbst erzeugen. Dafür bauen wir mit den bewährten Batteriekomponenten aus dem eDeutz-Produktbaukasten ein Speichersystem für überschüssigen Strom auf.“
Michael Wellenzohn, Vorstand Vertrieb, Marketing und Service der Deutz AG, erklärt: „Deutz wird grün. Für unsere Kunden bauen wir zunehmend alternative Antriebe und sind Vorreiter für eine klimaneutrale Mobilität im Off-Highway-Bereich. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn wir neben den Produkten auch in der Fertigung und der Verwaltung verstärkt auf Nachhaltigkeit setzen.“
Am 31. März 2021 ist Deutz nach eigenen Angaben dem United Nations Global Compact beigetreten. Auf Grundlage von zehn universellen Prinzipien bekennt sich das Unternehmen nach eigenen Angaben dazu, sich für Umweltschutz, Menschenrechte, gerechte Arbeitsbedingungen und Korruptionsbekämpfung einzusetzen. Mit dem Beitritt verpflichtete sich der Motorenhersteller nach eigenen Angaben darüber hinaus, die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen zu unterstützen. Sie sind, so Deutz, das Leitbild einer globalen Nachhaltigkeitspolitik.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer