Das neue europäische Logistiklager von DeLaval in Gallin, Mecklenburg-Vorpommern, hat nach Unternehmensangaben die Gold-Zertifizierung vom LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), ein anerkanntes internationales Nachhaltigkeitssiegel für Immobilien erhalten. Die Kriterien für die Bewertung basieren unter anderem auf dem nachweislich energieeffizienten Umgang mit den Ressourcen Wasser und Energie im Innen- und Außengelände, um einen umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Betrieb gerecht zu werden.
„Durch eine sorgfältige und genaue Planung eines nachhaltigen Konzeptes während der Bauphase zusammen mit dem Bauherren, haben wir es geschafft unseren Wasserverbrauch um 62% und den Energieverbrauch um 43% zu senken“, sagt John-Erik Hermanson, Executive Vice President Supply Chain, DeLaval.
Das LEED-System zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien wurde vom U.S. Green Building Council (USGBC) entwickelt und im Jahr 1999 eingeführt. Es ist heute ein weltweiter Maßstab für nachhaltige Bauwerke und, so DeLaval, im internationalen Vergleich eines der am besten etablierten Zertifikate.
Insbesondere bei der Reduktion des Wasserverbrauchs übertrifft das Logistikzentrum laut DeLaval den für die LEED-Bewertung festgelegten Referenzwert von 45%. „Wir konnten diesen Wert durch die Nutzung von hocheffizienten Spüleinrichtungen und die Weiternutzung von Regenwasser für die sanitären Anlagen, dem sogenannten grauen Wasser, erreichen“, erklärt John-Erik Hermanson.
Weitere Maßnahmen mit dem Ziel den Energieverbrauch nachhaltig zu optimieren, resultierten in einer 43% Energiereduzierung, mittels einer kompletten Energiesimulation des Logistikzentrums.
DeLaval erfüllte nach eigenen Angaben alle für die Zertifizierung nötigen Anforderungen und erhielt in der Bewertung zusätzliche Punkte, indem auch im Außengelände des Logistikzentrums sowie bei den Arbeitsbedingungen wesentliche Aktivitäten umgesetzt wurden: So können Mitarbeiter am Standort die acht Sonderparkplätze für Elektro-Fahrzeuge mit E-Ladesäulen nutzen und ihnen stehen durch das moderne Open Space Bürokonzept attraktive Arbeitsplätze zur Verfügung. Der Wasser- und Energieverbrauch in der gesamten Anlage wurde optimiert und die beim Bau der Außenanlage eingesetzten Materialien stammen aus der Region, um die Transportemission zu reduzieren und auch bei der Bepflanzung wurden nur heimische Baumarten gewählt.
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir gemeinsam diese großartigen Ergebnisse erreicht haben. Diese Auszeichnung belegt, dass ein gutes nachhaltiges Konzept bei der Planung und dem Bau einen großen Unterschied machen könnten“, erklärt John-Erik Hermanson.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer