Die Rapid-Gruppe hat nach eigenen Angaben mit der deutschen KommTek GmbH mit Sitz in Osterburken einen Kaufvertrag unterschrieben (Signing). Die Akquisition markiert laut Rapid einen weiteren Schritt in der Umsetzung der Unternehmensstrategie, die Stellung in den Kernmärkten Schweiz, Deutschland und Österreich zu stärken und das Produktportfolio sinnvoll zu erweitern.
Die inhabergeführte, in Baden-Württemberg ansässige KommTek GmbH ist in der Entwicklung und im Verkauf von Kommunalmaschinen für die Pflege von Grünflächen tätig. Durch die Übernahme kann die Rapid Gruppe den deutschen Markt künftig mit einem eigenen Vertriebsnetz bearbeiten. Auch die Produktpaletten beider Unternehmen ergänzen sich laut Rapid optimal: Während Rapid nach eigenen Angaben Markt- und Technologieführer im Bereich der handgeführten Einachsgeräte für Landwirtschaft und Kommunaltechnik ist, hat sich die KommTek auf funkgesteuerte Raupenfahrzeuge zur Landschaftspflege spezialisiert. Die Rapid Gruppe stößt damit in ein neues Segment vor. Der Zukauf schafft nach Unternehmensangaben zudem die Basis für das langfristige strategische Ziel der Rapid Gruppe, gesamtheitliche Systeme für handgeführte, funkgesteuerte und künftig auch teilautonome Geräte zu entwickeln und zu vertreiben. Die Erweiterung des Produktportfolios soll nicht zuletzt auch die Attraktivität der Rapid Gruppe für ausländische Vertriebspartner steigern.
Synergien erwartet die Rapid Gruppe durch die engere Abstimmung der Produktlinien und der Entwicklungsschwerpunkte sowie im Verkauf. Außerdem sind, so Rapid, durch den neuen Standort im EU-Raum Kostenvorteile und Effizienzgewinne beim Einkauf und in der länderübergreifenden Ersatzteilbewirtschaftung zu erwarten.
Die KommTek GmbH erzielte laut Rapid im Geschäftsjahr 2018 mit zwölf Mitarbeitenden einen Umsatz von 4,5 Mio. Euro. Die Produkte der KommTek werden hauptsächlich in Deutschland vertrieben, zudem bestehen in mehreren europäischen Ländern, in Asien und in Australien Vertretungen. Das bisherige Management unter der Leitung von Geschäftsführer Frank Hemmerich wird laut Rapid die Firma nach der Übernahme weiterhin führen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer