Die Kramer-Werke GmbH, ein Unternehmen der Wacker Neuson SE und die John Deere GmbH & Co. KG, ein Konzernunternehmen von Deere & Company, USA hatten bekannt gegeben, dass sie eine strategische Allianz für den Vertrieb von Teleskop- und Radladern unter der Marke Kramer für die Landwirtschaft eingegangen sind (siehe Artikel „John Deere und Kramer wollen strategische Allianz eingehen”). Nun wurde nach Unternehmensangaben die notwendige kartellrechtliche Freigabe für Europa erteilt.
Die zwischen Kramer und John Deere getroffene Vereinbarung betrifft den Vertrieb von Kompaktmaschinen der Marke Kramer (die sogenannte „grüne Linie“) für die Landwirtschaft. Nun gaben die zuständigen europäischen Kartellbehörden laut Kramer und John Deere für diese Kooperation grünes Licht: Die Maschinen können unter dem Markennamen und dem Design von Kramer über die John Deere Händler vertrieben werden.
Der Markt für Material Handling-Produkte in der Landwirtschaft wächst stark. Durch die enge und auf Langfristigkeit ausgerichtete Zusammenarbeit mit dem John Deere Händlernetzwerk strebt Kramer nach eigenen Angaben einen nachhaltigen und breiten Marktzugang in die Landwirtschaft an.
Die Modelle werden laut Kramer auf der Agritechnica 2017 gemeinsam mit den John Deere Landmaschinen ausgestellt und sind bereits im Handel verfügbar.
John Deere empfiehlt seinen Partnern Kramer als bevorzugten Lieferanten für 13 allradgelenkte, kompakte Rad- und Teleradlader, 9 Teleskoplader der Marke Kramer (6 bis 9 Meter Stapelhöhe) nebst einer großen Auswahl an Anbaugeräten, Zubehör und Ersatzteilen. Diese Produkte werden am Standort von Kramer in Pfullendorf entwickelt und produziert.
„Durch die kapitalseitige Beteiligung von John Deere an Kramer signalisieren wir den Vertriebspartnern, wie langfristig und nachhaltig diese Kooperation angelegt ist. Mit dem Segen der Kartellbehörden kann es nun richtig losgehen“, kommentiert Cem Peksaglam die kartellrechtliche Freigabe für Europa, der seinen Vorstandsvorsitz in Kürze an Martin Lehner (bisher stellvertretender Vorsitzender und Technikvorstand der Wacker Neuson SE) übergibt.
„Die Kramer-Maschinen haben sich in vielen Viehhaltungs- und Ackerbaubetrieben sowie bei Lohnunternehmen bewährt“, erläutert Christoph Wigger, Vice President Sales & Marketing (Europe/CIS/North Africa/Middle East Agriculture and Turf Division) und fährt fort: „John Deere Vertriebspartner, die Kramer schon vor unserer Kooperation im Sortiment hatten, haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch für alle übrigen Vertriebspartner sind die Lader die perfekte Ergänzung ihres Produktprogramms.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer