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Bauer in Voitsberg jetzt stromautark

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Artikel eingestellt am:
09.6.2017, 18:31

Quelle:
Bauer Group
www.bauer-at.com

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Der steirische Landtechnikhersteller Bauer hat nach eigenen Angaben den Unternehmenssitz in Voitsberg in den vergangenen vier Jahren thermisch komplett saniert und zusätzlich eine Photovoltaikanlage mit 2,3 Megawatt installiert. Damit ist Bauer am Standort Voitsberg ab sofort stromautark. Insgesamt 12 Millionen Euro wurden laut Bauer in die Sanierung investiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Unternehmen senkt seinen Energiebedarf und reduziert damit die CO2-Emissionen. Der niedrigere Energieverbrauch wirkt sich laut Bauer positiv auf die Produktionskosten aus, was nicht zuletzt den Kunden zugutekommt: Die Verkaufspreise sind seit 2014 nach Unternehmensangaben nur minimal gestiegen.

„Bauer for a green world“ – diesen Slogan lebt Bauer nach eigenen Angaben nicht nur bei seinen weltweit im Einsatz befindlichen Beregnungs- und Güllemanagementsystemen, sondern auch direkt in der Unternehmenszentrale im steirischen Voitsberg: In den vergangenen vier Jahren hat der Landtechnikhersteller seinen Hauptsitz thermisch saniert und sich damit energieeffizient aufgestellt. Konkret wurde die Außenhaut der beiden Industriehallen sowie des Bürogebäudes isoliert. Die Gebäude nehmen am Werksareal eine Fläche von 28.000 m² ein. Zusätzlich hat Bauer die Dachstruktur der Industriehallen vollständig erneuern lassen und mit einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 2,3 Megawatt ausgestattet. Seit Dezember ist die Anlage in Vollbetrieb. Damit kann Bauer nach eigenen Angaben am Standort Voitsberg 100 Prozent der jährlich benötigten elektrischen Energie selber erzeugen und ist dort somit autark bei der Stromversorgung.

„Energieeffizienz ist uns nicht nur bei den Produkten, sondern auch an unseren Standorten ein großes Anliegen“, erklärt Andreas Schitter, Finanzvorstand von Bauer. Gleichzeitig sei bei der Sanierung auch die Energieerzeugung aus nachhaltigen Quellen im Mittelpunkt gestanden. Testballon für eine eigene Photovoltaikanlage sei der Werksstandort in Deutschland gewesen. Dort wurden vor einigen Jahren zwei kleine Anlagen installiert. „Als wir nach einem Jahr gesehen haben, wie gut das funktioniert, war klar, dass wir das auch in Voitsberg machen werden“, fügt Schitter hinzu. Die Jahresleistung an produzierter Energie der in Voitsberg installierten Photovoltaikanlage wird ca. 2.400.000 kWh betragen. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 685 Haushalten.

Bauer nimmt mit der thermischen Sanierung seines Firmensitzes nach eigenen Angaben eine Vorreiterposition unter Österreichs Industriebetrieben ein. Allein die Photovoltaikanlage gehöre zu den drei größten, die bisher für einen Industriebetrieb in Österreich installiert wurde, sagt Schitter stolz und scheut hinsichtlich der Leistung den Vergleich mit ganz großen Infrastrukturprojekten nicht: Das geplante Kraftwerk an der Mur werde es auf eine Leistung von 16 bis 17 Megawatt bringen. Laut Schitter könnten also ein paar Photovoltaikanlagen wie die, die Bauer nun installiert hat, die ganze neue Mur-Kraft ersetzen.

Und auch bei der Isolierung der Hallen und des Bürogebäudes hat Bauer nicht gekleckert: Fassaden und Dächer wurden laut Bauer teilweise doppelt so stark isoliert wie in der Industrie sonst üblich. Die Maßnahmen zahlen sich jedenfalls bereits aus. Denn Bauer muss nun am Standort Voitsberg weniger heizen. Der Gesamtenergiebedarf von 4,2 Millionen kWh wird nach Unternehmensangaben um 70 Prozent gesenkt. Auch auf die CO2-Bilanz wirkt sich die thermische Sanierung vorteilhaft aus: Allein die Isolierung der Fassaden hat den CO2-Ausstoß laut Bauer um 705.000 kg reduziert. Durch die Photovoltaikanlage werden jährlich weitere 1.690.000 kg CO2 eingespart. Zum Vergleich: Das Tempolimit im Winter auf den Autobahnen im Großraum Graz bewirkt laut Bauer eine CO2-Reduktion von 1.200.000 kg (gemäß einer Studie der Technischen Universität Graz).

In Summe hat Bauer für die energiesparenden und thermischen Maßnahmen nach eigenen Angaben 12 Millionen Euro investiert. Und was hat der Kunde davon? „Auf den ersten Blick vielleicht nicht viel“, sagt Schitter. Aber indirekt spüre der Kunde die Energiespar-Maßnahmen sehr wohl. „Die Produktionskosten sind insgesamt deutlich geringer, was der Kunde an den stabilen Preisen merkt, die in den letzten Jahren nahezu unverändert geblieben sind. Seit 2014 war lediglich eine geringe Erhöhung notwendig“, zeigt sich der Bauer-Finanzvorstand erfreut.

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