Volker Claas und Vertreter der Geschäftsführung gaben mit dem ersten Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten am zentralen Claas-Logistikzentrum für Ersatzteile in Hamm an der A2., wo ein neues Hochregallager entsteht. Das Investitionsvolumen des neuen Hochregallagers liegt nach Unternehmensangaben bei über 20 Millionen Euro.
In Hamm lagern laut Claas alle Teile, die für die Wartung der Claas Maschinen oder im Servicefall gebraucht werden – von der kleinsten Schraube bis zum kompletten Mähdrescher-Motor, auch für Maschinen, die zehn Jahre oder älter sind. „Unsere Produktpalette wächst und wir bieten unsere Maschinen in immer mehr Varianten an“, sagt Logistikleiter Dietmar Düsing. „Jedes Jahr steigt die Zahl der unterschiedlichen Ersatzteile, die wir vorhalten. Heute liegen wir bei 180.000 Teilen, in 10 Jahren werden es möglicherweise doppelt so viele sein.“
Bis Oktober 2019 wird daher eine komplett neue Technik in Form eines 30 m hohen Hochregallagers, das die Anzahl der Palettenstellplätze von 27.000 auf 58.000 mehr als verdoppelt, mit 9 Regalgassen mit 28 Ebenen und einer Gassenlänge von etwa 110 m an das bestehende Logistikzentrum angebaut. Die dann wesentlich größeren Kapazitäten stellen die innerbetriebliche Logistik vor neue Herausforderungen. „Mit unserer konventionellen Bodenfördertechnik kommen wir dann nicht mehr aus. Wir planen daher eine Hängebahn einzubauen“, erklärt Dietmar Düsing. Diese ist auf bis zu 500 Palettenbewegungen pro Stunde ausgelegt, was selbst für den Fall einer nochmaligen Erweiterung ausreichen würde.
Das neue Hochregallager ist nach Unternehmensangaben der erste Schritt für die Neuorganisation des gesamten Logistikzentrums. Weitere bauliche Veränderungen für mehr Platz werden vor allem im Wareneingang, im Packbereich und im automatischen Kleinteilelager folgen.
Claas beschäftigt nach eigenen Angaben zusammen mit dem Logistikpartner STUTE Logistics (AG & Co.) KG am Standort Hamm etwa 500 Mitarbeiter.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer